Krankentransport per Drehleiter

Hochansteckende Person musste von Feuerwehr über Balkon abgeborgen werden

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Sanis ohne Chance - die Feuerwehr musste mit schwerem Gerät anrücken.
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Sanis ohne Chance - die Feuerwehr musste mit schwerem Gerät anrücken.
Vorsicht geboten: Weil die Erkrankung höchst ansteckend ist, mussten Feuerwehrleute  mit Mundschutz arbeiten, hier wird die Einweg-Schutzkleidung eingesammelt.
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Vorsicht geboten: Weil die Erkrankung höchst ansteckend ist, mussten Feuerwehrleute mit Mundschutz arbeiten, hier wird die Einweg-Schutzkleidung eingesammelt.

Rund eine Stunde lang dauerte am Sonnabend ein Einsatz der Feuerwehren Wedel und Tornesch in der Bahnhofstraße, bei dem eine erkrankte Person aus dem zweiten Stock in einen Rettungswagen gebracht werden musste. Für einen normalen Transport auf der Rettungssanitäter-Trage durchs Treppenhaus war die Person mit rund 180 Kilogramm Gewicht einfach zu schwer. So sollte sie denn über einen Dachbalkon abgeborgen werden. Allein: Auch die Drehleiter der Wedeler Wehr ist mit ihrem Kran auf "nur" 130 Kilogramm Gewicht ausgelegt. Doch die Wedeler können sich immer auf die Kameraden der Nachbarwehren verlassen. So rückten die Männer Freiwilligen Feuerwehr Tornesch an, deren Fahrzeug erheblich kräftig als das der Wedeler ist. Die Polizei sperrte die Straße Am Lohhof ab, sodass die Retter in Ruhe arbeiten konnten.

Erschwerend hinzu kam beim Einsatz, dass die Krankheit höchst ansteckend ist. Also mussten sich Feuerwehrleute und Sanitäter mit Gesichtsmasken und Plastikumhängen einkleiden, bevor sie ans Werk gingen. Nachdem die Person in einen speziellen Schwerlast-Krankenwagen gebracht wurde, durften sich die Feuerwehrleute dekontaminieren.

Wedels Bürgermeister Niels Schmidt dankte der Wehr und insbesondere auch für die Unterstützung der Nachbarn: "Es ist schön, wenn man Hilfe von Freunden bekommt, sobald man sie braucht. Danke nach Tornesch!" (Jörg Frenzel/kommunikateam GmbH, 3.12.2016)

Letzte Änderung: 17.12.2019

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