Wedel - die Altstadt

Die Gegend um Kirche und Roland ist das alte Herz der Stadt - hier ballen sich Kultur und Tradition mit gastronomischer Vielfalt.

Die Wedeler Aue - dieser kleine Fluss hat für die Stadt eine große Bedeutung. Einst bildete er eine Zwangspause für die Ochsentreiber - was die zum Anlass nahmen, großen Viehmarkt abzuhalten. Heute schenkt er Erholungssuchenden sein Tal als idyllischen Grünzug. Der Mühlenteich stellt eine zentrale Stelle dar. Die alte Wassermühle ist zwar längst außer Betrieb, doch das Wehr gibt es immer noch. Im Gebiet um die Mühlenstraße zum alten Marktplatz haben sich viele gastronomische Betriebe angesiedelt.

 

 

Das Haus Mühlenstraße 1 ist eines der kulturellen Glanzlichter der Stadt. Hier wurde am 2. Januar 1870 der Dichter und Bildhauer Ernst Barlach geboren. Für die Stadt Wedel war dies Verpflichtung, es der Ernst-Barlach-Gesellschaft für Ausstellungen zur Verfügung zu stellen. Eine große Anzahl von Werken aus dem Oevre des Künstlers ist hier zu finden. Außerdem ist das Haus Schauplatz von Ausstellungen anderer renommierter Kunstschaffender.

 

Ernst Barlach Museum Wedel
Hier wurde einst der Dichter und Bildhauer Ernst Barlach geboren. Heute beherbergt das Haus ein Museum, das über eine repäsentative Sammlung seiner Werke verfügt.

Nur einen Steinwurf entfernt befindet sich die steinerne Roland-Statue, das Zeichen der Marktgerechtigkeit, der die Stadt schon früh Wohlstand verdankt. Statt um Vieh wird heute unter den gestrengen Augen des steinernen Wächters um Gemüse, Obst, Eier, Backwaren, Geflügel, Käse und die anderen Dinge gehandelt, die so auf einem Wochenmarkt zu finden sind.
Der Markt grenzt an die Küsterstraße. Hier steht die Kirche, in einer deren Vorgänger-Bauten im 17. Jahrhundert der damals weit über den Ort hinaus berühmte Pastor, Forscher und Dichter Johann Rist wirkte.

Roland-Statue in Wedel
Die Rolandstatue - Wahrzeichen der Stadt - mit Kirchturm im Hintergrund.

Das Stadtmuseum gegenüber präsentiert aber nicht nur Stücke aus der Zeit, sondern zeigt einen Querschnitt von Entwicklungen aus der jüngsten Vergangenheit bis in die Gründungsjahre im Mittelalter ums Jahr 1212. Von der Hatzburg, von der aus die Schauenburger Grafen damals die Marsch beherrschten, ist nichts mehr zu sehen - bis auf ein Modell auf dem Spielplatz am Geesthang.

Doch trotzdem lohnt sich ein kleiner Abstecher in die Marsch, denn im alten Aue-Hafen liegt mit dem Theaterschiff „Batavia“ ein weiterer kultureller Anziehungspunkt mit Jazz, Folk und anderer Live-Musik sowie Theater und Kleinkunst, im Sommer sogar mit Open-Air-Kino.

Historisch wird es noch einmal an der Schauenburger Straße. Dort steht das Reepschlägerhaus, das älteste erhaltene Gebäude der Stadt. Es ist sowohl Kunstgalerie als auch Teestube – und im Sommer Mekka aller Fans von verwunschenen Gärten.

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