"Ich hatte in der fünften Klasse einen Schüler, der fast nur Ukrainisch sprach. Mithilfe unserer privaten Smartphones haben wir versucht, uns zu verständigen. Das war sehr schwierig für beiden Seiten", erzählt Lehrerin Anna-Lena Felsch über die Situation im Frühjahr. Was tun? Eine Bekannte erzählte ihr, dass die Aktion "Ein Herz für Kinder" auch Projekte in der Schule unterstützt. Die Lehrerin ergriff die Chance, freute sich über eine freundliche Ansprechpartnerin bei der Hilfsorganisation, die der Zeitungsverleger Axel Springer 1978 gegründet hatte.
Das Geld war schnell bereitgestellt. Doch dann gab es Probleme mit den Geräten, aufgrund der Preissteigerungen konnten am Ende nur 20 statt 25 gekauft werden. Doch jetzt laufen die modernen kleinen Rechner. Dank Unterstützung von der Stadt, die einen etwa 1500 Euro teuren Medienkoffer fürs Lagern und Aufladen finanzierte, waren auch die letzten Hürden genommen.
Seitdem lernen die etwa 20 jungen Ukrainer und Ukrainerinnen, die an der Ernst-Barlach-Gemeinschaftsschule unterrichtet werden, mithilfe moderner Programme. Die ukrainische Lehrerin Bogdan Savelyeva leitet sie dabei in jeweils 90minütigen Lerneinheiten an. Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler so fit zu machen, dass sie in den Regelklassen zumindest alles verstehen - ein Herz für Kinder hat diesen anfangs holprigen Weg an der Ernst-Barlach-Gemeinschaftsschule sehr schön geebnet. (Michael Rahn/Kommunikateam, 22.12.2022)
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