Über Computerliebe, Trainerwechsel und Auswärtsspiele

87 Absolventinnen und Absolventen der Ernst-Barlach Gemeinschaftsschule steht die Tür zur Welt offen

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ou did it, steht auf einem kleinen Siegerkranz aus Papier, der mit einem vergoldeten alten Schlüssel und einem Notizanhänger verbunden ist. "Eine bunte Gemeinschaft" steht dort in Anlehnung an die Anfangsbuchstaben der Ernst-Barlach-Gemeinschaftsschule drauf. Dahinter steht eine kleine Spielzeugtür offen und eine gelbe Quietscheente hockt in der offenen Tür - ins Leben
Mit diesem Symbolfoto verabschieden sich die erfolgreichen Neunt- und Zehntklässler der Ernst-Barlach-Gemeinschaftsschule in Wedel. Foto: EBG

Zum zweiten Mal hintereinander durften die Abschlussklassen der Ernst-Barlach-Gemeinschaftsschule in Wedel nicht gemeinsam feiern. Die Begegnungs- und Hygienevorschriften aufgrund der Corona-Pandemie verhinderten auch in diesem Jahr die traditionelle große Abschiedsfeier für die Schülerinnen und Schüler, die ihren Mittleren (MSA), Ersten allgemeinbilden (ESA) oder den Förderschulabschluss geschafft haben.

Die Jugendlichen wurden an drei Tagen in zeitlich versetzten Feierstunden in der geschmückten Mensa verabschiedet. Wie im 2021 hatten sich die Klassen bewusst gegen einen virtuellen Abschied und für einen Abschied mit Lehrkräften entschieden, um den Absolventinnen und Absolventen den angemessenen Respekt vor der gezeigten Leistung zu zeigen.

Die Einzelveranstaltungen zeichneten sich erneut durch eine individuelle und sehr persönliche Gestaltung aus. So wurden beispielsweise nach dem Vergraben einer Zeitkapsel mit Erinnerungen an die Schulzeit Zeugnisse von der Wäscheleine genommen, wobei zuvor im Schulteich namentlich gekennzeichnete Entchen gekeschert wurden. Andere Schülerinnen und Schüler fanden auf ihrem Sitzplatz einen Schlüssel. Dieser stand nicht nur symbolisch für die nun durch den bestandenen Abschluss geöffnete Tür zur Welt, sondern erleichterte auch als Flaschenöffner den coronakonformen Umtrunk am Schluss der Veranstaltung.

Selbstverständlich kamen auch in diesem Jahr die Redebeiträge nicht zu kurz. Neben den Videobotschaften des Bürgermeisters Herrn Niels Schmidt und der Schulsozialarbeiterinnen sendete der Schulelternbeirat einen ganz besonderen Gruß. Die Eltern nutzten die während des Distanzunterrichts mit all ihren Vorzügen und Tücken zum Alltag der Kinder gehörende Videokonferenzplattform für ihre guten Wünsche.

Schulleiter Stephan Krumme eröffnete seine Darbietungen in Bezug auf den Distanzunterricht mit Textzeilen aus dem Song „Computerliebe“ von Paso Doble. Ein Schüler zog in seinem im Stile eines Fußball-Kommentars verfassten Redebeitrag eine insgesamt positive Bilanz der Schulzeit an der EBG, in der er unter anderem auf die „Trainerwechsel“ und die damit verbundenen neuen Taktiken und Spielzüge einging. Außerdem erinnerte er an die „Auswärtsspiele“ (Klassenfahrten) und lobte das Engagement der letzten „Trainerin“ während der Pandemiezeit.

Zu allen Veranstaltungen gehörte die traditionelle Unterschrift auf einem bunten Kopf, der in die Galerie der bunten Gemeinschaft EBG aufgenommen wird. Zwei Schülerinnen und Schüler verlassen die EBG mit einem Förderschulabschluss. Im 9. Jahrgang bestanden 32 Schülerinnen und Schüler den ESA, davon erhielten fünf Schülerinnen und Schüler einen qualifizierten ESA und gehen weiter in die Jahrgangsstufe 10.
Im 10. Jahrgang bestanden 53 Schülerinnen und Schüler den MSA, davon erhielten 40 Schülerinnen und Schüler einen qualifizierten MSA und damit die Berechtigung zum Übergang in die Oberstufe.

13 Schülerinnen und Schüler machten davon Gebrauch, das Abschlussjahr einem Corona-Erlass des Bildungsministeriums gemäß zu wiederholen. Dabei wird das Schuljahr 2020/21 nicht auf die Dauer des Schulbesuchs angerechnet. (Stephan Krumme, EBG / Michael Rahn, Kommunikateam GmbH, 18.6.2021)

Letzte Änderung: 29.06.2021

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