Es begann beim Solidaritäts-Flashmob für die Ukraine am Schulauer Hafen. Natalya Ohler, in Cherkiw geboren, seit 2001 in Deutschland lebend, berichtete vom Leid der Menschen in ihrer alten Heimat. So entstand der Kontakt zum Johann-Rist-Gymnasium. Spontan entschlossen sich Schülerinnen und Schüler zum Sammeln von Hilfsgütern, die in dem gebeutelten Land jetzt dringend gebraucht werden. Der Erfolg war überwältigend. Hunderte von Paketen mit Lebensmittel-Konserven, Babynahrung , mit warmer Kleidung und Medikamenten, mit Batterien und Kerzen und Schlafsäcken und vielem mehr kamen zusammen.
Dementsprechend groß war die Begeisterung nicht nur bei den Schülerinnen und Schülern um Julian Palapies und Julius Matthiesen, sondern auch bei Flashmob-Organisatorin Julia Fisauli-Aalto, Rektor Dr. Bertram Rohde, seiner Stellvertreterin Britt Bollinger und natürlich Natalya Ohler und ihrem Mann Michael.
René Grassau, Inhaber eines IT-Service-Unternehmens und zusammen mit seinem Team erfahrener Helfer in der Krise 2015, organisierte den Transport Richtung Osten. So beschäftigten sich denn viele Schülerinnen und Schüler am Freitag eine Zeit lang nicht mit Mathe und Physik, sondern bildeten Ketten, um die georderten Transportfahrzeuge schnell zu beladen.
Hilfsangebote an die Stadt Wedel melden
Derzeit kann noch nicht abgeschätzt werden, in welcher Form Hilfe benötigt wird. Der Fachdienst Soziales der Stadt Wedel steht in engem Kontakt mit dem Land Schleswig-Holstein zur Aufnahme von Flüchtlingen durch die Stadt Wedel und ist Ansprechpartner für Bürgerinnen und Bürger, die Ihre Hilfe anbieten wollen.
Unterbringungsmöglichkeiten:
Unter den Telefonnummern 04103/ 707-398 und 04103/ 707-260 können sich Wedelerinnen und Wedeler melden, die zum Beispiel Flüchtlinge privat bei sich aufnehmen wollen.
Ehrenamtliche Hilfsangebote:
Marta Litke von der Koordinierungsstelle Integration der Stadt Wedel freut sich über jede Art von ehrenamtlichen Unterstützungsangeboten. Besonders gesucht sind derzeit Menschen mit ukrainischen und russischen Sprachkenntnissen, die sich als Sprachmittler oder Dolmetscher einbringen wollen.
Marta Litke ist zu erreichen per Telefon unter der Telefonnummer 04103 9154-81 und per E-Mail unter m.litke(at)vhs.wedel.de
Sachspenden:
Um Hilfsgüter möglichst schnell (und das heißt mit möglichst wenigen organisatorischen Zwischenstationen) ins Krisengebiet bringen zu können, kann die Stadt Wedel selbst keine Sachspenden entgegennehmen. Sie verweist deshalb auf Initiativen wie den Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) Hamburg-Mitte, der in Rissen Sachspenden annimmt und Transporte in Richtung Ukraine organisiert.
Kontakt zum ASB Hamburg Mitte gibt es unter der Telefonnummer 040/831131
Und unter diesem Link.
(Eine Liste der benötigten Güter hat der ASB unter diesem Link zusammengestellt) (Jörg Frenzel/kommunikateam GmbH, 4.3.2021)