Alle Papierreste, die beim Beschnitt der Druckprodukte anfallen, werden von einer Absaugvorrichtung in große Container befördert und dort verdichtet. Beim Eintreffen der Feuerwehr brannte das Papier in einem dieser Container. Mit dem Wechselladerfahrzeug der Feuerwehr gelang es, die zehn Tonnen schweren Papiermassen aus dem Container zu kippen, wo sie von Einsatzkräften unter schwerem Atemschutz abgelöscht wurden. Zeitgleich inspizierte ein weiterer Atemschutztrupp von der Drehleiter aus die Absaugvorrichtung und nahm dort Löscharbeiten vor.
Durch das Löschwasser verklumpte die ohnehin kompakte Papiermasse weiter. Mit Muskelkraft war dem beachtlichen Papierberg kaum beizukommen. Deshalb entschied sich Einsatzleiter Kai Körner, einen Radlader zur Unerstützung anzufordern. Mit dessen Hilfe konnte das Papier auseinandergezogen und umgeschichtet werden. Dabei wurden die Papierknäuel immer wieder mit Löschwasser benetzt, um ein Wiederaufflammen nachhaltig zu unterbinden – eine zeitintensive Tätigkeit. Zweieinhalb Stunden nach der Alarmierung brachte ein letzter Blick durch die Wärmebildkamera der Feuerwehr endlich die Bestätigung: Das Feuer ist aus. Die fünf Fahrzeuge der Feuerwehr und der Radlader konnten wieder abrücken. Zurück blieb ein nasser Berg aus Papier. (Holger Koschek/Feuerwehr Wedel/12.11.16)