Was am Samstag regnerisch und stürmisch begann, entwickelte sich zur Freude der Besucher und Veranstalter zu einem sommerlich-sonnigen Erlebnis für die ganze Familie.
Der Infostand der Feuerwehr war nicht zu übersehen. Die großen roten Autos mit Blaulicht, von denen der Pavillon flankiert wurde, funktionierten zuverlässig als Besuchermagnet. Engagierte Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr präsentierten den interessierten Besuchern die Fahrzeuge, erläuterten deren Ausrüstung und erzählten, was die Feuerwehr tut und wie sie ihre Aufgaben wahrnimmt. Im Pavillon wurden Informationen rund um den Brandschutz geboten und die Geschichte der Feuerwehr Wedel erzählt. Auch der Förderverein der Feuerwehr war vertreten, um zu informieren und neue Mitglieder für die gute Sache zu gewinnen.
Neben der Information über ihr anspruchsvolles Ehrenamt lag den freiwilligen Brandschützern insbesondere die Aufklärung und der Abbau von Ängsten am Herzen. Deshalb mischten sich Feuerwehrleute in kompletter Schutzausrüstung mit Atemschutzgerät unter die Hafenfestbesucher. Sie wollten die Bevölkerung für das optische und akustische Erscheinungsbild der Helfer in der Not sensibilisieren. Die Atemschutzmaske und die Atemgeräusche, die viele an Darth Vader aus der "Star Wars"-Saga erinnern, können gerade für Kinder furchteinflößend sein. Wie gut, wenn man in der entspannten Atmosphäre des Hafenfests feststellen kann, dass man davor keine Angst haben muss, weil in dieser ungewöhnlichen Montur hilfsbereite Menschen stecken. Wer wollte, der durfte sogar selber in die Feuerwehr-Schutzbekleidung schlüpfen. In einer inszenierten Personensuche unter schwerem Atemschutz wurden neben der benutzten Ausrüstung auch die Vorgehensweisen und Techniken vorgestellt. So kamen alle Feuerwehrbegeisterten an beiden Tagen voll auf ihre Kosten.
Den kleinsten Besuchern bot die Feuerwehr einen spielerischen Zugang zum Thema. Neben dem Dosenwerfen, bei dem es kleine Preise zu gewinnen gab, war ein Spritzenhaus aufgebaut, an dem die Jüngsten ein kleines Strahlrohr in die Hand gedrückt bekamen. Dann hieß es „Wasser marsch!“, um das Häuschen mit gezieltem Wasserstrahl zu „löschen“.
Am Samstag gegen 15 Uhr unterstützte die Feuerwehr gemeinsam mit DLRG und THW den Lions Club beim ersten Wedeler Entenrennen. Dafür waren mehrere Boote im Schulauer Hafenbecken unterwegs und haben die kleinen gelben oder bunt bemalten Enten mit Hilfe eines Lüfters quer durch das Hafenbecken in Richtung Ziel getrieben.
Alles in allem waren es zwei gelungene Tage, an denen die Feuerwehr ein breites Programm mit einem guten Mix aus Spaß, Unterhaltung und informativem Lerneffekt für Groß und Klein bieten konnte. Die Kameradinnen und Kameraden haben sich sehr über die zahlreichen Besucher gefreut. Deren Fragen und das gezeigte Interesse sind ein wichtiger Motivator für die Arbeit der Freiwilligen. Und so freut sich die Feuerwehr auf das kommende Jahr, wenn die Stadt Wedel wieder zum Hafenfest lädt. (Pascal Krebs/Feuerwehr Wedel/16.6.19)
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