Die größte Befürchtung von Andreas Pols, Jan Kowalleck, Philip Brandt und Kai Krüll erfüllte sich nicht. Die vier für das Sommerfest verantwortlichen Kameraden hatten bis zuletzt Sorge, dass Details ihres geheimen Plans durchsickern und die Überraschung verderben könnten. Überrascht war das Quartett von der Geschwindigkeit, mit der die zahlreich erschienenen Feuerwehrleute die erste Aufgabe meisterten.
In der Feuerwehr Wedel ist jede Gruppe einem Feuerwehrfahrzeug zugewiesen. Der Festausschuss hatte je Fahrzeug ein 30x40 cm großes Puzzle anfertigen lassen, das nun gruppenweise zusammengesetzt werden musste. Parallel dazu wurde für die eigene Gruppe eine Flagge gestaltet und ein Ball bemalt. Wozu das dienen sollte, wurde noch nicht verraten.
Einen ersten Hinweis lieferte das Ziel einer kleinen Schnitzeljagd. Ausgestattet mit einem Verpflegungsbeutel, der neben kleinen Erfrischungen sogar eine Tube Sonnencreme enthielt, navigierten die Gruppen zum Schulauer Hafen. Dort gab es zur Stärkung eine Wurst und Getränke, bevor die Organisatoren den Hauptteil des Wettbewerbs verkündeten. Jede Gruppe musste aus einem "Bausatz" ein Floß bauen. So langsam wurde allen klar, dass hier eine Aufgabe auf der anderen aufbaute. So war die Zahlenkombination des Koffers mit Zubehör und Werkzeug aus den Ergebnissen der vorherigen Aufgaben abzuleiten.
Nachdem die Flöße zu Wasser gelassen und mit einem Kameraden besetzt worden waren, wurden sie per Seil und mit purer Muskelkraft ans andere Hafenufer und wieder zurück gezogen. Dabei mussten Flagge und Ball ans jeweils gegenüber liegende Ufer gebracht werden. Manch einer ging bei dieser turbulenten Aktion baden, und bei allen anderen blieben zumindest die Augen vor Lachen nicht trocken.
Zurück an der Feuerwache wurde mit Familien und Lebenspartnern gegrillt. Wer mochte, der konnte sich im Pool abkühlen, die kleinen Gäste hatten Spaß auf der Hüpfburg. An diesem Abend gingen alle mit einem breiten Grinsen und der Gewissheit nach Hause, dass diese Feuerwehr eine starke Gemeinschaft ist, die nicht nur dann zusammenhält, wenn es im Einsatzfall darauf ankommt, sondern auch dann, wenn Spaß und Spiel im Vordergrund stehen. (Holger Koschek, Jens Buhr, Dennis Renk/Feuerwehr Wedel/2.9.19)