Die Freiwillige Feuerwehr Wedel ist seit Samstagabend zu 22 Sturmeinsätzen ausgerückt. Die ersten Einsatzkräfte wurden um 17:09 Uhr alarmiert, um einen umgestürzten Baum von der Pinneberger Straße zu entfernen. Dann ging es Schlag auf Schlag: Bis 19:45 Uhr verging kaum eine halbe Stunde bis zum jeweils nächsten Einsatz. Zum Glück mussten lediglich Bäume von Straßen und PKW entfernt werden, Personen kamen nicht zu Schaden.
Die zweite Nachthälfte und der Sonntagvormittag haben der Feuerwehr neun weitere Sturmeinsätze beschert. Wieder waren es zum Glück nur umgestürzte Bäume und angebrochene Äste, die ein Eingreifen der freiwilligen Feuerwehrleute erforderlich machten.
Ein Notruf wurde nicht über die Notrufnummer 112 vermittelt, sondern ging per E-Mail an der Feuerwache ein – inklusive Foto vom Einsatzort. Auch hier wurden die Feuerwehr selbstverständlich sofort tätig. So sehr die Feuerwehr die Rücksichtnahme des Absenders auf die stark ausgelastete Einsatzleitstelle schätzt, so sehr möchte sie darauf hinweisen, dass es angemessen ist, einen Sturmschaden über den Notruf 112 zu melden.
Schulauer Hafen wird wegen des Hochwassers geschlossen
Da das Mittag-Hochwasser für das Elbegebiet 2 bis 2,5 Meter höher als das mittlere Hochwasser eintreten sollte, griff die Stufe 1 des Hochwasser-Notfallplans. Gemeinsam mit dem Bauhof der Stadt Wedel wurden deshalb in der Hochwasserschutzanlage das Tor zum Schulauer Hafen und die Klapptafeln auf der Flutschutzmauer geschlossen.
Warnung vor Windbruch
Nach einem Sturm besteht insbesondere in Wäldern eine hohe Unfallgefahr durch Windbruch. Die Feuerwehr Wedel bittet deshalb Spaziergänger, Jogger und Radfahrer, die Waldgebiete in den kommenden Tagen zu meiden – zu groß ist die Gefahr, von hängenden Bäumen, Teilen der Baumkrone oder Ästen getroffen zu werden, die jederzeit herunterfallen können. (Holger Koschek/Feuerwehr Wedel/30.1.22)