Das Feuer hat sich aus noch ungeklärten Gründen auf dem Waldboden eines rund 30.000 Quadratmeter großen Waldstücks am Flasröthweg ausgebreitet und schließlich einen Silagehaufen in Brand gesetzt. Auf der Anfahrt zur Einsatzstelle entdeckten die Einsatzkräfte aus Wedel einen weiteren kleinen Flächenbrand zwischen der Pinneberger Straße und dem Parkplatz an den Holmer Sandbergen. Den galt es zuerst zu löschen, weil das Feuer auf eine benachbarte Nadelholzschonung überzugreifen drohte.
Bei den Löscharbeiten, an denen mehr als 60 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus Holm und Wedel beteiligt waren, stellte die Löschwasserversorgung die größte Herausforderung dar. Von einem Hydranten am Fährenkamp wurde eine 700 Meter lange Schlauchleitung verlegt. In regelmäßigen Abständen wurden Feuerlöschpumpen in die Leitung eingebunden, damit am Ende der Leitung der erforderliche Wasserdruck gewährleistet werden konnte. Unter Einsatz von schwerem Gerät wurde die Silage auseinander gezogen und unter Atemschutz abgelöscht.
Viele Schläuche waren durch den vom Löschwasser matschigen Waldboden derart verschmutzt, dass sie gereinigt werden mussten. Deshalb rückte aus der Feuerwehrtechnischen Zentrale des Kreises Pinneberg ein Fahrzeug mit frischem Schlauchmaterial an, mit dem die Feuerwehren aus Holm und Wedel ihre Fahrzeuge nach Einsatzende bestückten.
Die Feuerwehr bittet Waldspaziergänger um besondere Vorsicht. Das sonnige und trockene Wetter kann auch schon im April zu Waldbränden führen, wenn beispielsweise Zigarettenkippen oder Glasflaschen unachtsam in den Wald geworfen werden. (Holger Koschek/Feuerwehr Wedel/26.4.19)