Besuch aus Ägypten und Thailand im Wedeler Rathaus

PAD-Austauschgruppe lebt für zwei Wochen in Wedel.

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Bürgermeister Gernot Kaser zeigte den Schülerinnen und Schülern aus Ägypten, Rumänien, Thailand, der Türkei und Tadschikistan den Ratssaal im Wedeler Rathaus. Foto: Stadt Wedel/Kamin
Bürgermeister Gernot Kaser zeigte den Schülerinnen und Schülern aus Ägypten, Rumänien, Thailand, der Türkei und Tadschikistan den Ratssaal im Wedeler Rathaus. Foto: Stadt Wedel/Kamin

Richtig viele Fahrradwege, viel zu große Essensportionen und ein Alltag, der gar nicht so anders ist wie in Ägypten. Bei ihrem Besuch im Wedeler Rathaus kamen zehn Austauschschülerinnen und –schüler mit Bürgermeister Gernot ins Gespräch über Vertrautes und Überraschungen, die sie in der Rolandstadt bisher erlebt haben. Begleitet wurde die Gruppe von ihren Betreuungslehrerin Frauke Wandrowsky vom Wedeler Johann-Rist-Gymnasium (JRG) und von der Begegnungsschülerin Nathalie Scheele, die die Gruppe während des kompletten Aufenthalts in Deutschland betreut. Lehrer Simon Sander vom JRG, der den Austausch zusammen mit Frauke Wandrowsky begleitet, konnte beim Besuch im Rathaus nicht dabei sein.

Die Jugendlichen aus dem Pädagogischen Austauschdienst (PAD) verbringen derzeit zwei Wochen ihres fünfwöchigen Deutschlandaufenthaltes in Wedel. Hier sind sie bei Gastfamilien untergebracht und besuchen das Johann-Rist-Gymnasium, das als eines von 22 Gymnasien bundesweit an dem Austauschprogramm teilnimmt. Das Programm, das insgesamt 90 Nationen umfasst, arbeitet seit fast 40 Jahren mit dem JRG zusammen

Insgesamt sind derzeit 22 Gruppen von PAD-Schülerinnen und Schülern in Deutschland unterwegs. Nach einer Kennlernwoche in Bonn geht es nach dem Aufenthalt an der Elbe jeweils noch eine Woche weiter nach Berlin und München. Die Teilnehmenden, die nun Wedel besuchen, stammen aus Ägypten, Rumänien, Thailand, der Türkei und Tadschikistan.

Bürgermeister Gernot Kaser hatte die Gruppe im Ratssaal begrüßt und ihnen neben anstehenden Veranstaltungen wie der Wedeler Kulturnacht am 10. September auch Radtouren durch die Rolandstadt schmackhaft gemacht. Die Schülerinnen und –Schüler ihrerseits berichteten von ihren ersten – mitunter frustrierenden – Erlebnissen mit der Deutschen Bahn, die in ihren Heimatländern durchaus als Vorbild an Zuverlässigkeit beschrieben worden war. Gewundert hatten sich einige der Teilnehmenden nicht nur über die großen Speise-Portionen, die in Deutschland serviert werden, sondern auch über die große Anzahl von Radwegen. Hier verwies Kaser auf die 15 Handlungsbausteine des Mobilitätskonzeptes der Stadt Wedel, nach denen dem Fahrrad auch in Wedel zukünftig eine noch stärkere Rolle zukommen soll.

Sehr überrascht war eine Schülerin aus Ägypten darüber, dass der Alltag in Ihrer Gastfamilie – bis hin zur Möblierung ihres Zimmers – kaum von ihrem Alltag in Ägypten zu unterscheiden sei. Einige der Jugendlichen können sich auch vorstellen später in Deutschland eine Karriere in der Medizin oder in der Wirtschaft aufzubauen. Kaser verwies in diesem Zusammenhang auf die Studienmöglichkeiten der Fachhochschule Wedel und des für den Kreis Pinneberg geplanten Gründungszentrums für das sich Wedel als Standort bewerben will.

Hintergrund PAD:

Der Pädagogische Austauschdienst (PAD) ist als einzige staatliche Einrichtung in Deutschland im Auftrag der Länder für den internationalen Austausch und die internationale Zusammenarbeit im Schulbereich tätig. Der PAD bildet eine Abteilung im Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland und betreut seit 1952 im Auftrag der Kultusministerien europäische und internationale Maßnahmen für den Schulbereich. Seit 1995 ist der PAD auch Nationale Agentur für EU-Programme im Schulbereich und seit 2013 Nationale Koordinierungsstelle für eTwinning.

 

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Letzte Änderung: 02.09.2022

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