„Dort Gründung fördern, wo Menschen sind, die gründen wollen“

Präsident der Fachhochschule Wedel zeigt Perspektiven auf.

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Prof. Dr. Eike Harms, Präsident der Fachhochschule Wedel, stellte Vertreterinnen und Vertretern der Kreispolitik das Gründungsprofil seiner Fachhochschule vor. Foto: Stadt Wedel/Kamin
Prof. Dr. Eike Harms, Präsident der Fachhochschule Wedel, stellte Vertreterinnen und Vertretern der Kreispolitik das Gründungsprofil seiner Fachhochschule vor. Foto: Stadt Wedel/Kamin
  • Entscheidung über Standort für Gründungszentrum im Kreis Pinneberg steht kurz bevor
  • Die Stadt Wedel sieht sich als geeigneten Standort
  • Fachhochschule Wedel stellt Vertreterinnen und Vertretern der Kreispolitik den Gründungsschwerpunkt vor
  • Fachhochschule sieht stetigen Zulauf von Personen, die gründen wollen als wichtigsten Faktor für den Erfolg eines Gründungszentrums
  • Wedel könnte durch Nähe zu Hamburg, als Standort für innovative Branchen und Fachhochschule mit Gründungsprofil helfen, Gründungspersönlichkeiten und ihre Unternehmen im Kreis Pinneberg zu halten.
  • Auch etablierte Unternehmen, Gründende aus dem Handwerk oder Landwirtschaft könnten von technischem und digitalem Knowhow der Fachhochschule profitieren. 

 

„Firmengründungen entstehen dort, wo es Ideen gibt und wo Menschen sind, die gründen wollen. Wenn an so einem Ort ein Gründungszentrum entsteht, das diese Menschen fachlich, organisatorisch und persönlich in eine erfolgreiche Gründung begleitet, dann können Unternehmerinnen und Unternehmer und ihre erfolgreichen Firmen im Kreis Pinneberg gehalten werden“, sagt Professor Eike Harms von der Fachhochschule Wedel. Harms hatte in der vergangenen Woche Vertreterinnen und Vertretern der Kreispolitik über Chancen von Gründungen und den Gründungsschwerpunkt der Fachhochschule Wedel vorgestellt. Auch der Wedeler Bürgermeister Gernot Kaser und der Wirtschaftsförderer der Stadt Wedel, Manuel Baehr hatten der Präsentation beigewohnt.

Hintergrund der Einladung für Politikerinnen und Politiker durch Prof. Harms nach Wedel sind die Bestrebungen des Kreises Pinneberg, ein Gründungszentrum im Kreisgebiet einzurichten, um Gründerinnen und Gründern optimale Startbedingungen zu geben, damit die entstehenden Firmen im Kreis gehalten werden können. Die Stadt Wedel hatte sich hier als möglicher Standort beworben und für den Bau ein Grundstück im BusinessPark in Aussicht gestellt. Auch Elmshorn und Pinneberg hatten Bewerbungen abgegeben. Die nächsten Schritte hin zu einer Entscheidung sind vom Kreis Pinneberg für den Dezember geplant.

„Durch die durchaus einzigartige Konstellation des an Hamburg grenzenden Standorts mit innovativen Industriebranchen und einer Gründendenhochschule mit zukunftsorientierten Fachkompetenzen kann Wedel ein idealer Anlaufpunkt für Menschen sein, die ein Unternehmen gründen wollen. Die Wirtschaftsstandorte im Kreis sind über die WEP optimale vernetzt. So können Gründende nach der ersten Gründungsphase perspektivisch in denjenigen Clustern im Kreis Pinneberg angesiedelt werden, die für die Entwicklung und Festigung der jeweiligen Unternehmen die besten Rahmenbedingungen bieten. Wedel als starke Anlaufstelle erfüllt eine Brückenfunktion in den Kreis, sodass alle Kommunen und am Ende der Kreis Pinneberg selbst, vom Standort Wedel für das Gründungszentrum profitieren“, skizzierte Manuel Baehr die mögliche Rolle Wedels als Gründungszentrumsstandort.

Entscheidend für die Wirksamkeit eines Gründungszentrums im Kreis Pinneberg sei der stetige Zulauf von Gründungspersönlichkeiten. „Viele Unternehmensgründungen scheitern trotz guter Rahmenbedingungen. Deshalb muss der Trichter, also der Pool an Menschen, die gründen wollen, sehr groß sein, damit am Ende auch tatsächlich eine relevante Zahl an erfolgreichen Gründungen steht. Die Fachhochschule Wedel setzt mit der Startup Bridge jeden Tag Gründungsimpulse an ihre Studierenden und fördert das Unternehmertum. Dieses Engagement auch an Gründungswillige aus anderen Sparten und Branchen auszuweiten, kann mit mehr Kapazitäten in einem hochschulnahen Gründungszentrum gelingen. Gerade unsere Expertise im Bereich IT bietet Menschen aus anderen Branchen wie Handwerk oder Landwirtschaft wichtige Anstöße für eine zukunftsfähige Ausrichtung Ihrer Unternehmen - Anstöße beispielsweise in Richtung der künstlichen Intelligenz, des Online-Handels, der vorausschauenden Instandhaltung, der Augmented Reality oder der Digitalisierung der Geschäftsprozesse.“, sagt Prof. Jan-Paul Lüdke, Gründungsexperte der Fachhochschule Wedel. Daher wirbt die Hochschule für ein zweistufiges Konzept, welches den Gründernachwuchs direkt an der Hochschule abholt und in der Wachstumsphase eine Ansiedelung im nahen BusinessPark, in Pinneberg, Elmshorn oder anderen Standorten im Kreis begleitet.

Als geförderte Gründungshochschule rückt die Fachhochschule Wedel die Gründungsförderung seit 2019 als zentralen Pfeiler in die strategische Ausrichtung der Hochschule. Mit der Eröffnung von Startup Connect nimmt die Hochschule einen weiteren Schritt zur Stärkung des Wissens- und Technologietransfers über die Gründungsförderung. Es entsteht eine Co-Working-Fläche für Studierende, Hochschulangehörige und regionale Unternehmen, finanziert im Rahmen des Landesprogramms Wirtschaft und gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), den Bund und das Land Schleswig-Holstein.

 

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Letzte Änderung: 01.12.2022

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