Frauen in der Politik: Folge 5 der Serie

Interviewserie soll Frauen zu politischem Engagement ermutigen.

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Die Lenkungsgruppe „Frauen in der Kommunalpolitik“ macht sich stark für eine stärkere Repräsentation von Frauen. Foto: Stadt Wedel/Barbara Michel
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Die Lenkungsgruppe „Frauen in der Kommunalpolitik“ macht sich stark für eine stärkere Repräsentation von Frauen. Foto: Stadt Wedel/Barbara Michel
Julia Fisauli-Aalto Foto: Katrin Würtemberger
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Julia Fisauli-Aalto Foto: Katrin Würtemberger

Frauen sind in der Wedeler Kommunalpolitik unterrepräsentiert. Von den derzeit 38 Sitzen in der Wedeler Ratsversammlung haben Frauen nur 13 Sitze inne, Männer dagegen 25. Politikerinnen und Politikern aus allen Wedeler Ratsfraktionen haben sich mit der Wedeler Gleichstellungsbeauftragten Magdalena Drexel auf den Weg gemacht, das zu ändern. Eine Interviewserie, in der Wedeler Kommunalpolitikerinnen darüber sprechen, welche Herausforderungen und die Chancen ihr politisches Engagement für sie bedeutet, soll Frauen Mut machen, sich politisch einzubringen. Die Serie wird wöchentlich zunächst im Wedel-Schulauer Tageblatt veröffentlicht.

Mehr Informationen zur Lenkungsgruppe „Frauen in der Kommunalpolitik“ und weitere Teile der Serie gibt es unter diesem Link.

 

Als fünften Teil der Serie lesen Sie heute das Interview mit

Julia Fisauli-Aalto, 49, Referentin für Unternehmenskommunikation, CDU

Was kann man in der Kommunalpolitik bewirken?
Es ist toll an den aktuellen Themen einer Stadt mitzuwirken. Ob es um Schulen und Kitas geht, neue Freizeitangebote für Senioren oder Jugendliche, die Innenstadt oder neue Wohngebiete, in der Kommunalpolitik entscheidet man in der ersten Reihe mit. Die Einflussnahme eines jeden durch gute Argumentationen und praktikable Ideen ist groß und auch sehr verantwortungsvoll.
 

Worauf sind Sie stolz?
Ich bin besonders stolz darauf für meine Kinder unsere schöne Stadt Wedel noch liebens- und lebenswerter zu gestalten. Das ist meine tägliche Motivation weiterzumachen.
 

Was hat man persönlich davon, sich politisch zu engagieren?
Ein politisches Engagement kann sehr vielseitig sein. Je nach Interesse ist eine Mitarbeit in verschiedenen Ausschüssen und zu unterschiedlichen Themen möglich. Die Arbeit hilft sich aktiv für die Belange der Stadt einzusetzen und nicht nur tatenlos zuzusehen. Eine Stadt wie Wedel wird durch das Ehrenamt noch bunter und vielseitiger. Es tut gut sich zu engagieren und macht Spaß zusammen mit anderen einen Teil zur Gemeinschaft beizutragen. Mitgestalter des eigenen Lebensumfelds zu sein macht glücklich.
 

Warum ist es wichtig, dass mehr Frauen in der Politik aktiv werden?
Frauen kommunizieren anders als ihre männlichen Kollegen. Sie stellen deshalb Fragen, die einem Projekt eine neue Richtung geben können. Ein Tandem aus männlicher und weiblicher Herangehensweise kann sehr gewinnbringend für verschiedenste Aufgaben sein. Zusätzlich sind Frauen in der Politik ein weiterer Hinweis, dass die Gleichberechtigung voranschreitet. Frauen sollten sich mehr trauen mitzureden und selbstbewusst genug sein, Dinge verändern zu wollen. So lange wir noch von Frauenquoten sprechen und einen Weltfrauentag feiern müssen sind wir am Ziel der Gleichberechtigung noch nicht angekommen. Durch jegliche kleine Veränderungen gehen wir jedoch immer weiter einen Schritt in diese wichtige Richtung. Wer Interesse hat und noch mehr erfahren möchte, kann sich gern bei mir melden!
 

Wie schaffen Sie es, Kommunalpolitik mit Familie und Beruf zu vereinbaren?
Genauso wie andere Familie, Beruf und Hobbies unter einen Hut bekommen, funktioniert das politische Engagement auch. Projekte, die man bearbeitet, können zeitlich so geplant werden, dass sie mit der Familie und dem Job nicht kollidieren. Deshalb finden alle Sitzungen in den Abendstunden statt, um Stress zu vermeiden.

Letzte Änderung: 06.10.2022

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