Gründungszentrum: Stadt Wedel will sich als Standort bewerben

Kreis Pinneberg stellt Anforderungen vor.

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Die Stadt Wedel wird sich – wenn die vom Kreis Pinneberg geforderten Rahmenbedingungen vor Ort erfüllbar sind – als Standort für das geplante Gründerzentrum bewerben. Foto: Stadt Wedel/Kamin
Die Stadt Wedel wird sich – wenn die vom Kreis Pinneberg geforderten Rahmenbedingungen vor Ort erfüllbar sind – als Standort für das geplante Gründerzentrum bewerben. Foto: Stadt Wedel/Kamin

Die Stadt Wedel sieht sich als sehr geeigneten Standort für das vom Kreis Pinneberg geplante Gründerzentrum und wird sich deshalb – wenn die Rahmenbedingungen erfüllbar sind, wonach es derzeit aussieht – als Standort für das Wirtschaftsförderungsprojekt bewerben. Nachdem der Wirtschaftsausschuss des Kreises Pinneberg in dieser Woche den Rahmen für ein Interessenbekundungsverfahren der möglichen Standorte festgesetzt hat, prüft die Stadt Wedel nun intensiv, ob sich die vom Kreis gewünschten Vorgaben in Wedel umsetzen lassen.

Als Standort für das geplante Gründungszentrum hat die Stadt Wedel schon seit längerem ein Areal am nordöstlichen Bereich des BusinessParks Elbufer vorgesehen und bereits reserviert. Der Standort bietet gleichzeitig die Schnittstelle zwischen dem Gewerbegebiet BusinessPark mit aktuell noch freien Gewerbeflächen und der in der Nähe befindlichen Fachhochschule Wedel. Hierdurch sieht Wedel zahlreiche günstige Rahmenbedingungen für ein Gründungszentrum in Wedel, von dem der gesamte Kreis profitieren könnte.

Als geförderte Gründerhochschule rückt die Fachhochschule Wedel die Gründungsförderung seit 2019 als zentralen Pfeiler in die strategische Ausrichtung der Hochschule. Mit der Eröffnung von Startup Connect nimmt die Hochschule einen weiteren Schritt zur Stärkung des Wissens- und Technologietransfers über die Gründungsförderung. Es entsteht eine Co-Working-Fläche für Studierende, Hochschulangehörige und regionale Unternehmen, finanziert im Rahmen des Landesprogramms Wirtschaft und gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), den Bund und das Land Schleswig-Holstein.

Die Stadt Wedel sieht sich durch die gute ÖPNV-Anbindung an Hamburg, mehrere bereits in der Stadt ansässige High-Tech-Unternehmen und als FH-Standort als geeigneten Ort für ein Gründungszentrum im Kreis Pinneberg. Aus diesem Grund hat sie bereits jetzt verschiedene Veranstaltungen rund um das Thema Gründen umgesetzt. Neben einem Gründenden-Workshop zusammen mit der Fachhochschule Wedel gab es im vergangenen Jahr einen intensiven Austausch mit dem damaligen Schleswig-Holsteinischen Wirtschaftsminister Dr. Bernd Buchholz. Mit einer Fachhochschule mit klarem Fokus auf digitale Technologien, wie Künstliche Intelligenz, IoT, E-Commerce oder IT-Sicherheit, Firmengründungen (StartUP-Bridge) und gut ausgebildeten Absolventinnen und Absolventen sowie hiesigen Unternehmen wie der TRIOPTICS GmbH und der Wedeler Nynomic AG, die an dem Treffen ebenfalls teilnahmen, sah der Minister besonders Wedel als natürlichen Standort für ein digitales Kraftzentrum in direkter Nähe zu Hamburg.

Die Nähe zu Hamburg sieht auch die Stadt Wedel als wichtigen Faktor bei der Einrichtung eines Gründungszentrums für den gesamten Kreis Pinneberg in Wedel: Als Brückenfunktion könnten viele Gründende, die wegen zum Beispiel mangelnder oder zu teurer räumlichen Entfaltungsmöglichkeiten den Blick über die Hamburger Stadtgrenze hinaus werfen, aufgefangen und an geeignete Firmenstandorte im gesamten Kreis Pinneberg vermittelt werden.

Hintergrund Gründungszentrum für den Kreis Pinneberg

Der Kreis Pinneberg plant, angeschoben von der Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft des Kreises Pinneberg (WEP), die Einrichtung eines Gründungszentrums im Kreisgebiet um Firmengründende in der Startphase entscheidend unterstützen zu können. Über die Frage des Standortes wird noch entschieden. Im Interessensbekundungsverfahren möchte sich auch Wedel als Standort bewerben.

Letzte Änderung: 01.07.2022

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