Klimawandel und Wasserstände: Umweltbeirat lädt zum Vortrag ein

Expertin vom Norddeutschen Küsten- und Klimabüro am 7. März zu Gast in Wedel.

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Hohe Wasserstände (Hier bei einer Sturmflut am Willkomm Höft) zum Beispiel als direkte Folge des Klimawandels wirken sich auch auf die Elbufer aus. Archivbild: Stadt Wedel/Kamin
Hohe Wasserstände (Hier bei einer Sturmflut am Willkomm Höft) zum Beispiel als direkte Folge des Klimawandels wirken sich auch auf die Elbufer aus. Archivbild: Stadt Wedel/Kamin

Der Klimawandel wirkt sich auch auf die Wasserstände der Meere und Flüsse aus. Davon ist auch Wedel direkt betroffen. Der Umweltbeirat der Stadt Wedel liefert Informationen zu aktuellen Umweltthemen in der Rolandstadt und hat deshalb mit Dr. Insa Meinke eine Expertin für Wasserstände in Küstenregionen für einen Vortrag am Dienstag, 7. März, 18 Uhr ins Wedeler Rathaus eingeladen. (Alle Details weiter unten)

Aktuell sucht der Wedeler Umweltbeirat neue Kandidierende für die nächste turnusmäßige Aufstellung des Gremiums Interessierte könnten den Vortrag nutzen, um in die Arbeit des Wedeler Umweltbeirates schon einmal hineinzuschnuppern und bei Interesse Kontakt aufzunehmen. Die Mitglieder freuen sich auf neue Impulse. Infos zur Kandidatensuche gibt es unter diesem Link.

 

Ankündigung des Vortrags:

 

Öffentlicher Vortrag

am Dienstag, 7. März 2023 ab 18:00

im Rathaus der Stadt Wedel

 

Klimawandel und Wasserstände

an der deutschen Nordseeküste und im Elbe-Ästuar

Referentin: Dr. Insa Meinke

Die Gründung des Norddeutschen Küsten- und Klimabüros erfolgte 2006 aufgrund des zunehmenden Informationsbedarfs seitens der Öffentlichkeit zum Küsten- und Klimawandel in Norddeutschland, dem das Institut für Küstenforschung mit einer festen Zuständigkeit nachkommen wollte. Kern der Praxis des Küsten- und Klimabüros ist ein langfristiger Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis. Dabei werden wissenschaftliche Erkenntnisse über die Norddeutschen Küstenregionen im Wandel aufbereitet und nutzbar gemacht, um die Öffentlichkeit bzgl. der (klima)wandelbedingten Chancen und Risiken zu sensibilisieren. Dies ermöglicht es Entscheidern, Optionen für eine nachhaltige Küstenentwicklung auf wissenschaftlicher Basis zu entwickeln. Als langfristige Kontaktstelle am Hereon werden verständlich aufbereitete, entscheidungsrelevante Informationen angeboten.

Auf dieser Basis gibt Dr. Insa Meinke in ihrem Vortrag einen Überblick über bisherige und künftige Klimaentwicklungen und ihre Auswirkungen auf Wasserstände an der deutschen Nordseeküste und im Mündungsbereich der Elbe. Bis 2030 ist der aktuelle Küstenschutz an der Nordsee ungefähr noch so wirksam wie heute, denn bis dahin werden Sturmfluten voraussichtlich „nur“ ein bis drei Dezimeter höher auflaufen als heute. Bis Ende des Jahrhunderts kann durch die erhöhten Sturmflutwasserstände allerdings Handlungsbedarf entstehen. Bis dahin müssten Küstenschutzmaßnahmen angepasst werden. Küstenbewohnern muss das Sturmflutrisiko bewusster werden, damit sie ihre Lebensbereiche vor möglichen Beeinträchtigungen schützen.

Nach dem einleitenden Vortrag folgt eine öffentliche Diskussion.  Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich zu diesen Themen zu informieren und die Expertin zu befragen.

 

Die Referentin

Dr. Insa Meinke leitet das Norddeutsche Küsten- und Klimabüro am Helmholtz Zentrum Hereon in Geesthacht. Ihr geowissenschaftliches Studium an den Universitäten Marburg und Gießen schloss Insa Meinke mit einer Diplomarbeit über Ostseesturmfluten ab. Danach promovierte sie im Fach Meteorologie am Fachbereich Geowissenschaften der Universität Hamburg und arbeitete anschließend als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Scripps Institution of Oceanography der University of California San Diego.

Letzte Änderung: 24.02.2023

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