Josef "Jupp" Dostal besaß eine Eigenschaft, die schnell auffiel und die man besonders an ihm schätzte: Er war mitfühlend, empathisch, wie es neudeutsch heißt. Wenn er jemanden frage, wie es geht, dann war das nicht nur eine Floskel, sondern Jupp wollte es wirklich wissen, weil er sich für die Menschen interessierte und offen für sie war. Für die SPD saß er im Rat, im Awo-Ortsverein engagierte er sich - jetzt ist er im Alter von 82 Jahren verstorben.
Jupp Dostal stammte aus Oberschlesien und war gelernter Bankkaufmann. Die professionelle Art mit Zahlen umzugehen prädestinierte ihn dafürals bürgerliches mitglied in den Finanz- und Personalausschuss der Stadt einzurücken. 1986 wurde er in die Ratsversammlung gewählt und übernahm Aufgaben im Jugend- und Sportausschuss, im Verwaltungsrat der Stadtsparkasse, in der Gesellschafterversammlung der Lühe-Schulau-Fähre, im Werkausschuss und im Kleingartenausschuss, was prima passte, da er auch einen Schrebergarten bewirtschaftete. Im Ortsverein der Arbeiterwohlfahrt warf er lange Jahre als Revisor prüfenden Blicke auf die Abrechnungen. (Jörg Frenzel/kommunikateam GmbH, 19.6.2018)