Am Dienstagabend hatten Spaziergänger Kleidung und Papiere am Elbufer vor Hetlingen und Wedel gefunden. Kurz darauf wurde eine große Rettungsaktion gestartet. Wasserseitig suchten Feuerwehr und DLRG mit Booten nach der vermissten Person. An Land waren Retter zu Fuß und mit Fahrzeugen unterwegs, um das dunkle und weitläufige Areal zu durchsuchen. Zusätzlich wurden die mehr als 100 Rettungskräfte von drei Drohnen unterstützt, die aus der Luft mit Wärmebildkameras Aufnahmen lieferten.
Aufgrund der Dunkelheit und der Weitläufigkeit des Areals gestaltete sich die Personensuche nicht einfach. Der Uferbereich ist streckenweise schwer bis gar nicht zu Fuß zu erreichen. Gegen 22.15 Uhr fand ein Suchtrupp der Feuerwehr Hetlingen eine weibliche Person im Uferbereich etwa 800 Meter von den Kleidungsstücken entfernt. Die Frau war nach Angaben der Einsatzkräfte stark unterkühlt und wurde vor Ort umgehend versorgt. Aufgrund der schweren Zugänglichkeit des Geländes wurde die Frau mit hilfe eines Mehrzweckbootes der Feuerwehr Wedel in den Hetlinger Hafen gebracht und dort dem Rettungsdienst übergeben. Gegen 23 Uhr endete der Einsatz an der Elbe.
Björn Albert, Einsatzleiter und Wehrführer in Hetlingen: "Die enge Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Hilfsorganisationen sowie die bundesländerübergreifende Zusammenarbeit an der Einsatzstelle waren hervorragend."
Eingesetzte Kräfte: Feuerwehr Hetlingen, Feuerwehr Wedel mit Booten und Drohne, Feuerwehr Barmstedt mit Drohne, Feuerwehr Itzehoe mit Tauchern, Feuerwehr Stade, DLRG Wedel, DLRG Buxtehude, DLRG Horneburg, DLRG Stade, Rettungsdienst, Polizei. (Pascal Krebs/Feuerwehr Wedel/ots-Kreisfeuerwehrverband/Michael Rahn/Kommunikateam15.09.21)