Wedel setzt starkes Zeichen gegen Gewalt an Frauen

Rolandstadt zeigt breite Solidarität auf dem Rathausplatz.

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Weit sichtbares Signal: die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Wedel (vorn) hisste zusammen mit Stadtpräsident Michael Schernikau und Bürgermeister Niels Schmidt (hinten versetzt) die drei Aktionsflaggen vor dem Wedeler Rathaus. Foto: Stadt Wedel/Kamin
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Weit sichtbares Signal: die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Wedel (vorn) hisste zusammen mit Stadtpräsident Michael Schernikau und Bürgermeister Niels Schmidt (hinten versetzt) die drei Aktionsflaggen vor dem Wedeler Rathaus. Foto: Stadt Wedel/Kamin
Starke Stimmen gegen Gewalt: Die Sängerinnen Nadine Stricker und Seda Temel (von links) sowie Pianistin Merih Aktoprak von der Musikschule Wedel gaben der Veranstaltung einen ebenso energischen wie berührenden Rahmen. Foto: Stadt Wedel/Kamin
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Starke Stimmen gegen Gewalt: Die Sängerinnen Nadine Stricker und Seda Temel (von links) sowie Pianistin Merih Aktoprak von der Musikschule Wedel gaben der Veranstaltung einen ebenso energischen wie berührenden Rahmen. Foto: Stadt Wedel/Kamin
Wertvolle Hilfe für Betroffene: Kathrin Nordmann und Astrid Otto (von links) vom Autonomen Frauenhaus Wedel berichteten von den Schicksalen aber auch dem Mut der Frauen, die im Frauenhaus Unterschlupf gefunden haben. Foto: Stadt Wedel/Kamin
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Wertvolle Hilfe für Betroffene: Kathrin Nordmann und Astrid Otto (von links) vom Autonomen Frauenhaus Wedel berichteten von den Schicksalen aber auch dem Mut der Frauen, die im Frauenhaus Unterschlupf gefunden haben. Foto: Stadt Wedel/Kamin
Enges Netzwerk: Stadtpräsident Michael Schernikau bedankte sich auch im Namen von Bürgermeister Niels Schmidt bei den Mitarbeiterinnen des Frauenhauses und den vielen anderen Menschen in der Rolandstadt, die sich gegen Gewalt an Frauen engagieren und den Betroffenen auf verschiedenen Wegen helfen. Foto: Stadt Wedel/Kamin
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Enges Netzwerk: Stadtpräsident Michael Schernikau bedankte sich auch im Namen von Bürgermeister Niels Schmidt bei den Mitarbeiterinnen des Frauenhauses und den vielen anderen Menschen in der Rolandstadt, die sich gegen Gewalt an Frauen engagieren und den Betroffenen auf verschiedenen Wegen…
Wichtige Anlaufstelle: Auch eine Delegation der Wedeler Polizeiwache zeigte mit orangefarbenen Masken am Aktionstag auf dem Rathausplatz Präsenz. Foto: Stadt Wedel/Kamin
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Wichtige Anlaufstelle: Auch eine Delegation der Wedeler Polizeiwache zeigte mit orangefarbenen Masken am Aktionstag auf dem Rathausplatz Präsenz. Foto: Stadt Wedel/Kamin
Breite Solidarität: Viele Frauen und Männer aus Wedeler Vereinen, Parteien, Initiativen, Einrichtungen und Organisationen zeigten Flagge gegen Gewalt an Frauen. Foto: Stadt Wedel/Kamin
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Breite Solidarität: Viele Frauen und Männer aus Wedeler Vereinen, Parteien, Initiativen, Einrichtungen und Organisationen zeigten Flagge gegen Gewalt an Frauen. Foto: Stadt Wedel/Kamin
Langjähriges Engagement: Nicole und Udo Hackradt von der Bäckerei Hackradt setzen sich seit langem jedes Jahr mit der Brötchentütenaktion gegen Gewalt gegen Frauen ein. Foto: Stadt Wedel/Kamin
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Langjähriges Engagement: Nicole und Udo Hackradt von der Bäckerei Hackradt setzen sich seit langem jedes Jahr mit der Brötchentütenaktion gegen Gewalt gegen Frauen ein. Foto: Stadt Wedel/Kamin
Eindringlicher Appell: Betroffene Frauen aus dem Autonomen Frauenhaus Wedel hatten ein Plakat gestaltet, um auf diese Weise auf dem Rathausplatz präsent zu sein. Zu ihrem Schutz konnten sie nicht persönlich dabei sein. Foto: Stadt Wedel/Kamin
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Eindringlicher Appell: Betroffene Frauen aus dem Autonomen Frauenhaus Wedel hatten ein Plakat gestaltet, um auf diese Weise auf dem Rathausplatz präsent zu sein. Zu ihrem Schutz konnten sie nicht persönlich dabei sein. Foto: Stadt Wedel/Kamin
Eindringlicher Appell: Betroffene Frauen aus dem Autonomen Frauenhaus Wedel hatten ein Plakat gestaltet, um auf diese Weise auf dem Rathausplatz präsent zu sein. Zu ihrem Schutz konnten sie nicht persönlich dabei sein. Foto: Stadt Wedel/Kamin
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Eindringlicher Appell: Betroffene Frauen aus dem Autonomen Frauenhaus Wedel hatten ein Plakat gestaltet, um auf diese Weise auf dem Rathausplatz präsent zu sein. Zu ihrem Schutz konnten sie nicht persönlich dabei sein. Foto: Stadt Wedel/Kamin

Anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen, der am 25.11. begangen wird, setzt die Stadt Wedel ein starkes Zeichen. Um 11 Uhr wurden auf dem Rathausplatz gemeinsam mit dem Wedeler Bürgermeister Niels Schmidt und dem Wedeler Stadtpräsidenten Michael Schernikau Fahnen mit der klaren Botschaft: Wir sagen NEIN zu Gewalt gegen Frauen!“ gehisst. Die Fahnen sind Teil der Aktion „Orange the World - 16 Tage zur Beendigung der Gewalt gegen Frauen“ von UN Women und werden bis 10.12. in Wedel wehen.


Ein Video gibt es unter diesem Link (Hinweis: Beim Anklicken verlassen Sie die Plattform Wedel.de und erreichen die Plattform Youtube mit den dort geltenden Datenschutzstandards)

Ein hörbares Signal setzen auch die Sängerinnen Nadine Stricker und Seda Temel sowie Merih Aktoprak von der Musikschule Wedel, die die Aktion musikalisch begleiten.

Aufgerufen zu dieser Aktion wurde von der Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Wedel Magdalena Drexel und dem Autonomen Frauenhaus Wedel. Eingeladen sind zivilgesellschaftliche Akteur*innen, Vertreter*innen der Fraktionen, soziale Einrichtungen und Institutionen, die sich in Wedel dafür engagieren, der Gewalt an Frauen und Kindern etwas entgegenzusetzen und den Betroffenen Beratung, Unterstützung und Schutz anbieten.

Jede 3. Frau wird laut Statistik im Laufe ihres Lebens Opfer Häuslicher Gewalt. Grundsätzlich sind Kinder immer von Häuslicher Gewalt betroffen, sei es durch das Miterleben oder das direkte Erleben. Im vergangenen Jahr 2020 wurden laut der Kriminalstatistischen Auswertung des BKA 119.164 Frauen (+4,9 % zu 2019) Opfer von Partnerschaftsgewalt, 132 Frauen (+13 % zu 2019) wurden getötet. Es wird davon ausgegangen, dass die Dunkelziffer mindestens 90 % beträgt.

 „Wir möchten auf diese unglaubliche Dimension von Häuslicher Gewalt aufmerksam machen und den betroffenen Frauen und Kindern ein starkes Zeichen der Solidarität schicken. Alle Frauen und Kinder haben ein Recht auf ein gewaltfreies Leben!“ Magdalena Drexel Gleichstellungsbeauftragte Stadt Wedel

Gerade die Corona Pandemie verschärft die ohnehin meist sehr isolierte und gefährliche Situation der betroffenen Frauen und Kinder. Häusliche Gewalt findet dabei in allen Schichten statt und ist unabhängig von kulturellen Hintergründen. Umso wichtiger ist es ein sehr gut ausgestattetes und vernetztes Hilfesystem zu haben mit Interventionsketten, die im Falle von Häuslicher Gewalt schnell Beratung, Schutz und Unterstützung anbieten.

„Die Stadt Wedel leistet durch ihr großes Engagement einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung von gewaltbetroffenen Frauen und Kindern. Der Zugang zum Hilfesystem und der Schutz von Frauen und Kindern wird hierdurch verbessert. Wedel trägt zur Umsetzung der Istanbul Konvention bei, zu deren Ratifizierung sich Deutschland verpflichtet hat.“ Kathrin Nordmann Mitarbeiterin Autonomes Frauenhaus Wedel

Hier zeigt sich, dass Gewalt gegen Frauen auf verschiedenen Ebenen begegnet wird und starke symbolische Zeichen auch materiell umgesetzt werden (müssen), damit Unterstützungsangebote funktionieren und die Solidarität gelebt wird. Zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen findet in Wedel die Schleswig-holsteinweite Brötchentütenaktion statt, an der die Bäckereien Hackradt und Münsters Backstube teilnehmen. In den Bäckereien werden Brötchentüten verteilt mit der Telefonnummer des Hilfetelefons gegen Gewalt 08000116016 unter der in über 17 Sprachen zu Gewalt gegen Frauen und Unterstützung beraten wird.

Letzte Änderung: 25.11.2021

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