Endlich wieder ein Erlebnis in Gemeinschaft

Die Jahreshauptversammlung der Jugendfeuerwehr Wedel markiert das Ende einer schwierigen Zeit.

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Jugendfeuerwehr – nach Corona-Lockerungen endlich wieder ein Gemeinschaftserlebnis.
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Jugendgruppenleiterin Juliane Sabow bei ihrer letzten Jahreshauptversammlung ...
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... denn gemeinsam mit Lina-Michelle Hartmann wechselt sie in die Einsatzabteilung.
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Nach erfolgreich absolviertem Probejahr wurden sieben Jugendliche endgültig in die Jugendfeuerwehr aufgenommen.
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Der neu gewählte Jugendausschuss (v.l.n.r.): Jere, Cedric, Max und Colin

Es ist ihre letzte große Amtshandlung in der Jugendfeuerwehr Wedel: Juliane Sabow eröffnet die diesjährige Jahreshauptversammlung mit einem Dankeschön an alle, die sie seit 2018  begleitet, gefördert und ausgebildet haben. Gemeinsam mit Lina-Michelle Hartmann wechselt Juliane in die Einsatzabteilung. Aber vorher ließ sie noch einmal die vielen Aktivitäten Revue passieren, die im ersten Jahr der Corona-Lockerungen endlich wieder möglich gewesen sind: Freiwillige Feriendienste, ein Besuch im Heide Park, das Pfingstzeltlager in Otterndorf oder die Teilnahme am Bekstraßenfest, am Tag der offenen Tür der Feuerwehr und am Laternelaufen sind Gemeinschaftserlebnisse, auf die die jungen Brandschützer lange haben warten müssen.

Tag der offenen Tür fördert die Personalentwicklung

Der Personalbestand der Jugendfeuerwehr Wedel spricht für die gute Stimmung in der Gruppe: Im vergangenen Jahr wurden 14 neue Mitglieder aufgenommen – bei nur drei Abgängen, wovon zwei wie erwähnt in die Einsatzabteilung wechseln. Der Tag der offenen Tür hat viele begeisterte junge Gäste zum Eintritt in die Jugendfeuerwehr bewegen können. Somit gehören der Gruppe nun sieben Mädchen und 18 Jungs an. Sieben von ihnen wurden im Rahmen der Jahreshauptversammlung nach erfolgreich absolviertem Probejahr endgültig in die Jugendfeuerwehr aufgenommen.

Eine sinnstiftende Tätigkeit

Die Kreisjugendfeuerwehrwartin Gerlinde Langeloh gratulierte dem frisch gewählten Jugendausschuss und freut sich darauf, das eine oder andere Gesicht aus Wedel auf einer der Kreisveranstaltungen zu sehen. Wedels Bürgermeister Gernot Kaser unterstrich, dass die Freiwillige Feuerwehr Wedel seit vielen Jahren sehr viel für ihren Nachwuchs tue – genau genommen seit 20 Jahren. Dieses runde Jubiläum durfte die Jugendfeuerwehr im vergangenen Jahr feiern. Kaser betonte, dass die Mitgliedschaft in einer Jugendfeuerwehr eine sinnstiftende Tätigkeit sei und die Zeit in diese Gemeinschaft deutlich besser investiert sei als in das Smartphone.

Kameradschaft, Demokratie und Erlebnisse, die in Erinnerung bleiben

Auch Wedels Wehrführer Michael Rein betonte den sozialen Aspekt von Jugendfeuerwehr, den er gerne weiter ausbauen möchte. Seine Idee für den geplanten Neubau einer Feuerwache: Ein Jugendfeuerwehrbereich, der ähnlich wie ein Jugendzentrum auch außerhalb der Dienstabende genutzt werden kann. Dieser soll als Anlaufpunkt und Treffpunkt für die jungen Brandschützer dienen, um ihnen Kameradschaft zu vermitteln und sie möglichst langfristig an die Feuerwehr zu binden. Im altmodisch klingenden Begriff "Kameradschaft" stecke viel Gutes, so Rein: Zusammenhalt, Schwächen akzeptieren und Stärken nutzen, respektvoll miteinander umgehen. Und Jugendfeuerwehr vermittele noch mehr: "Ihr habt eben bei den Wahlen Demokratie erlebt. Das ist nicht selbstverständlich. Es gibt Feuerwehren, in denen der Vorstand über die Besetzung von Posten entscheidet", so Rein. Die Jugendfeuerwehr ermögliche Gemeinschaftserlebnisse, über die noch Jahre später gesprochen werde, ergänzte er. Einige dieser Erlebnisse sind nur möglich durch großzügige Spender, denen alle Rednerinnen und Redner des Abends von ganzem Herzen dankten.

Letzte Änderung: 23.01.2023

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