Die Stadt Wedel geht bei der Erstellung eines gewässerökologischen Gutachtens für den Mühlenteich in die nächste Phase. Am Donnerstag, 10. Februar 2022, werden Experten des von der Stadt beauftragten Büros KLS Gewässerschutz Sedimentuntersuchungen am Mühlenteich durchführen. Dabei wird auch ein Schlauchboot mit kleinem Elektromotor auf dem Mühlenteich zum Einsatz kommen, um Proben zu entnehmen.
An der Straßenbrücke Autal planen die Experten die Beprobung oberläufig der Zuläufe von der Pinneberger Straße und Autal (Rosengarten). So sollen die Grundnährstoffbelastung der Wedeler Au erfasst werden. Falls die Zuläufe Pinneberger Straße oder Autal bei der Probenahme Wasser führen sollten, sollen diese ebenfalls beprobt und der jeweilige Abfluss gemessen werden. Bei den Proben steht die Nährstoffanalytik im Mittelpunkt des Interesses.
Hintergrund Mühlenteich:
Die Stadt Wedel hatte 2021 ein gewässerökologisches Gutachten erstellen lassen, das auch Empfehlungen enthielt, wie der Mühlenteich nachhaltig unterhalten werden kann. Zu diesen Empfehlungen gehört auch die nun beauftragte Untersuchung der Grundnährstoff-/Schadstoff-Belastung des Mühlenteiches.
Über die Jahre hatte sich die Wassertiefe des Mühlenteiches auch durch einströmenden Sand aus der Wedeler Au immer weiter verringert. Durch die deshalb geringere Gesamtwassermenge wirken sich Wasserstandsveränderungen im Ökosystem des Teiches nun immer direkter aus. Mit der Fertigstellung zweier Sandfänge an der Wedeler Au im Jahr 2020 will die Stadt Wedel die Sandlast der Wedeler Au und damit auch die Verschlickung des Mühlenteiches verringern. Die ersten Ergebnisse des gewässerökologischen Gutachtens waren im vergangenen August im Wedeler Umwelt-, Bau- und Feuerwehrausschuss (UBF) vorgestellt worden.