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Alexa trifft Siri - Wedeler Impulse für den Geschäftserfolg

"Künstliche Intelligenz" (KI) und digitale Transformation in der Kommunikation - spannende Themen, zu denen Claus Winkelmann, Direktor der Deutschen Vermögensberatung (DVAG) in Wedel, Unternehmer in der Region zum jährlichen "Future-Talk" ins Hotel Grand Elyseé eingeladen hatte.

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Fernsehmoderator Gerhard Delling (l.), hier im Gespräch mit Gastgeber Claus Winkelmann (DVAG) aus Wedel, führte schlagfertig und gut gelaunt durch das Programm.
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Der Wedeler Unternehmer Claus Winkelmann nutzte den Future Talk zum Austausch mit Alexander Britz von Microsoft, der einer der führenden Strategen für die Interaktion zwischen Mensch und IT des Weltkonzerns ist.
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Das Thema digitale Kommunikation fand das Interesse von vielen norddeutschen Unternehmern. Fotos: Wolf-Robert Danehl, kommunikateam

Alexa, Siri und Google Assistant, die digitalen Sprachassistentinnen gehören schon länger wie selbstverständlich zum Alltag vieler Menschen. Das Smart-Home, automatische Fahrassistenten und viele andere technische Errungenschaften zeigen, wie die mit KI abgekürzte Künstliche Intelligenz immer mehr Einzug in unser Leben hält, es teilweise durchdringt und bestimmt.

Als Gründer und Inhaber von "blickwinkel.management" beschäftigt sich Claus Winkelmann schon seit vielen Jahren mit den Entwicklungschancen von Firmen und Betrieben durch digitalen Fortschritt. "Die Entwicklung dieser Technologien schreitet rasant voran, und es ist für die Wettbewerbsfähigkeit eines jeden Unternehmens entscheidend, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Grundsätzlich gilt hierbei die alte Weisheit:`Wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit`", erklärte der erfahrene Unternehmensberater.

Beim Future-Talk konnte dabei so manche Wissenslücke durch die hochkarätigen Referenten geschlossen werden. Mit dabei waren unter anderen Dietmar Nick, Geschäftsführer von Kyocera Deutschland, Jenny von Podewils, Geschäftsführerin des Softwareunternehmens Leapsom und IT-Unternehmensberaterin, Kai Christoph Fischer, einer der Strategen für technologische Innovationen bei der Deutschen Bank, und Alexander Britz, einer der führenden Experten für die Interaktion zwischen Mensch und vernetzten elektronischen Systemen bei Microsoft - offizieller Titel: Senior Sales Director Internet of Things.

Der Microsoft-IT-Fachmann berichtete unter anderem über neue Konferenzsysteme, die durch eine Stimmerkennung selbstständig auf dem Bildschirm protokollieren und auch intelligent genug sind, separat dazu gestellte Aufgaben in der Sitzung den Teilnehmern zuzuordnen und festzuhalten. Durch diese Innovationen können sich die Mitarbeiter auf die Inhalte konzentrieren und müssen sich nicht länger mit administrativen Formalien beschäftigen.

"Im Gesundheitswesen könnte so ein selbstständig denkendes Programm viel Zeit bei der Dokumentation einsparen, die dann den Kranken wieder zugutekommt", erläuterte Alexander Britz. Nach Einschätzung des IT-Vordenkers wird es kaum einen Bereich geben, der sich dem Einfluss aber auch den Chancen entziehen können wird. Er mahnte aber gleichzeitig auch zur Sensibilität und zur verantwortlichen und kritischen Begleitung. Denn zum Beispiel Videomanipulationen, sogenannte "Deepfakes", zeigen sehr plastisch, was möglich ist. So ist es Wissenschaftlern des Max-Planck-Instituts für Informatik gelungen die Mundbewegungen und auch den kompletten Gesichtsausdruck eines Schauspielers in einer Filmaufnahme zu verändern.

Was für die Synchronisation gedacht ist, könnte leicht dazu führen, die Mundbewegungen eines Menschen an die eines Politikers anzupassen. So gibt es ein bekanntes Video, in dem der Comedian Jordan Peele Ex-Präsident Barack Obama seinen Nachfolger im Amt als Vollidiot bezeichnen lässt. Dabei ist die digitale Version des ehemaligen Präsidenten, kaum noch vom realen Menschen zu unterscheiden.

Angesichts der vielen internationalen Konflikte stellt sich die Frage nach den möglichen Folgen, wenn sich mit einer leicht zugänglichen Software die Realität so leicht verfälschen lässt. Ein positives Beispiel dieser Technik ist, laut Alexander Britz, zum Beispiel die Möglichkeit bei den weltweit agierenden Unternehmen wichtige Reden und Gespräche durch ein virtuell erzeugtes Bild der Personen simultan in die Landessprache zu übersetzen und zu übertragen. Eigene Übersetzungsfehler - aber auch durch beauftragte Dolmetscher vor Ort - werden so vermieden und alle bekommen gleichgewichtig und zeitgleich alle Informationen.

Der "Future-Talk" der Deutschen Vermögensberatung gab für viele Teilnehmer einen spannenden Einblick in die Chancen und Risiken von digitalen Entwicklungen. Claus Winkelmann resümierte: "Diese gut erklärten Hintergrundinformationen aus erster Hand und der daraus entstehende Dialog waren nicht nur dank des schlagfertigen Moderators Gerhard Delling unterhaltsam und lehrreich, sondern für alle Unternehmer wertvoll für die eigenen strategischen Gedanken zur Betriebsentwicklung." (Wolf-Robert Danehl, kommunikateam, 11.09.19)

Letzte Änderung: 17.12.2019

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