Job-Hopping, früher Feierabend und am besten eine Vier-Tage-Arbeitswoche - diese trendigen Ansprüche an die Arbeitswelt, die oft der Generation Z zugeschrieben werden, sind für Karsten Milchert unverständlich. Denn er ist noch einer "vom alten Schlag". Der Mitarbeiter des Rollladen- und Markisen-Meisterbetriebes HST Thierfelder macht erst Feierabend, wenn der Job erledigt ist, auch wenn es mal ein Stündchen länger dauert - und hält seiner Firma genau seit einem Vierteljahrhundert die Treue. Seine Chefs Tanja und Hartmut Thierfelder stellen klar: "Ohne Karsten geht hier nichts. Er ist nicht nur fachkundig, sondern auch immer ansprechbar und besitzt eine auf Baustellen so wertvolle ruhige Art. 1000 Dank für dein Engagement!" Außer freundlichen Worten gab es fürs Dienstjubiläum unter anderem natürlich noch einen üppigen Präsentkorb.
Eigentlich hatte Karsten Milchert eine ganz andere Berufskarriere geplant. Der gelernte Kfz-Mechaniker hatte gerade sein Fahrzeugbau-Ingenieursstudium begonnen, als er bei HST Thierfelder in den Semesterferien seine finanzielle Lage aufbessern wollte. Das gefiel ihm so gut, dass er hängen blieb. "Ich bin hier so ein bisschen reingestolpert, und geblieben - eine richtige Entscheidung", sagt er.
Seitdem sind nicht mehr Blechschäden, Kupplungsreparaturen & Co. sein Metier, sondern Rollladen, Markisen, Garagentore und mehr. "Auch auf diesem Gebiet gibt es eine tolle Technik. Da macht es, Handwerker zu sein, richtig Spaß. Und immer wieder gibt es etwas Neues", so Karsten Milchert. Aktuell boomt es da mit Fernsteuerungen und Apps, um das Wohnen für Hausherren und -damen komfortabler zu gestalten. Die Offenheit, Neues zu erfahren, zu lernen und damit die Kundschaft glücklich zu machen, hat Karsten Milchert vorangebracht: Er begann als Aushilfs-Student - nun ist er Betriebsleiter des Unternehmens. (Jörg Frenzel/kommunikateam GmbH, 7.2.2023)