Die Herausforderungen auf dem Medien-Markt mit dem Trend weg von Druckerzeugnissen hin zum Digitalen erforderten bei Kröger Druck schon große Umstellungen, dann kam Corona und machte weitere Probleme, Aufträge fielen weg, nun erschwerten noch rapide gestiegene Energiepreise die Geschäfte der Druckerei zusätzlich. Die Folge: Anfang Juli musste Kröger Druck Insolvenz anmelden. Doch die Arbeit läuft weiter. Unter der Regie des vorläufigen Insolvenzverwalters, Rechtsanwalt Dr. Gideon Böhm, aus der Kanzlei Münzel & Böhm wird das Unternehmen derzeit fortgeführt.
„Der Betrieb konnte im vorläufigen Verfahren stabilisiert werden“, sagte Böhm.
Mit Kunden und Lieferanten seien Gespräche positiv verlaufen. Man halte zum Unternehmen. Auch die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer beteiligten sich konstruktiv. Das sind alles gute Ansätze, damit das Unternehmen eine Zukunft hat. Derzeit werden Investoren gesucht, die zu einer langfristigen Lösung beitragen wollen. „Wir freuen uns über mehrere Interessenten“, so der Anwalt.
Zum Portfolio von Kröger Druck gehören unter anderem Kataloge und Werbebeilagen in Zeitungen. Derzeit arbeiten rund 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Firma an der Industriestraße. (Jörg Frenzel/kommuni8kateam GmbH, 17.8.2022)
