Einen Geburtstagsbesuch beim Wedeler Pharmaunternehmen medac nutzte Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther zur klaren Positionierung. Ja, er sei für einen Ausbau der Produktion von Medikamenten und deren Wirkstoffen in Deutschland. Ja, er sei bereit, dafür auch höhere Preise für Medikamente in Kauf zu nehmen. Diese Antworten gab der MP auf Fragen von wedel.de nach Gesprächen mit der Geschäftsführung der Firma. Denn die Sicherheit der Versorgung müsse verbessert werden und außerdem lägen darin Chancen die Produktion samt Arbeitsplätzen und Wertschöpfung im Lande zu halten.
Geschäftsführer Heiner Will und Hauptgesellschafter Nicolas Mohr hörten diese Worte mit Freude. Und ebenso die Zusage des Regierungschefs, das Unternehmen und die Branche auch in anderen Punkten zu unterstützen. Dazu hat er nicht allein im Land, sondern auch bei seinem Parteifreund, dem Bundesgesundheitsminister, sowie im Bundesrat die Chance. Medac machte jüngst von sich reden, als das Unternehmen einen Corona-Test auf den Markt brachte. Außerdem ist die Firma stark beispielsweise bei Mitteln für die Diagnose und Therapie von Autoimmun- und Krebserkrankungen.
Daniel Günther war eigentlich zum Gratulieren anlässlich des 50jährigen Bestehens von medac gekommen, hätte nach eigenem Bekunden auch gern die Produktion besichtigt sowie mitgefeiert - doch das musste wegen der Pandemie ausfallen. Gute Worte und viel Lob gab es trotzdem. Es sei "hochspannend", was die Firma leiste, "Großartiges" haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf den Weg gebracht. "Sie können stolz sein, auf das was Sie geileistet haben", sagte er im großen Atrium der Firma direkt an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die aus ihren Fenstern zum überdachten Hof die Worte wohl und in corona-sicherem Abstand hörten.
Gesellschafter Nicolas Mohr war mit dem Besuch zufrieden: "Herr Günther war sehr interessiert." Corona war selbstverständlich ebenfalls Thema. Hier setzt auch die medac wissenschaftlich fundiert auf Massentests. "Herr Söder liegt da nicht so ganz falsch", äußerte Nicolas Mohr vorsichtig - und hatte diese Sicht auch Daniel Günther vorgestellt. (Jörg Frenzel/kommunikateam GmbH, 3.7.2020)