Wedel Marketing wünscht sich engere Zusammenarbeit

Vorstand: Verwaltung, Politik und Verein müssen zusammenrücken

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„Gemeinsam für Wedel“ – ein Leitmotiv, dass in diesen Zeiten kaum bedeutender sein könnte. Seit rund 20 Jahren befassen sich Ehrenamtliche und Mitglieder des Stadtmarketing-Vereins Wedel Marketing mit den Themen Kultur, Events, Tourismus und mit Beginn der Pandemie auch um das Thema lokale Wirtschaft.

Im vergangenen Mai fusionierte zudem der Verein der Wedeler Kaufleute mit Wedel Marketing, um sich gemeinsam für Wedel zu engagieren. Die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Verein wird dabei in einer Leistungsvereinbarung geregelt, die von der Politik verabschiedet wird.

Zum Ende des vergangenen Jahres war nun teils öffentlich vermehrt Kritik auch an der Professionalität des Stadtmarketing-Vereins von Seiten des Bürgermeisters geäußert worden und mündete schließlich in einem vergeblichen Versuch, die Leistungsvereinbarung per Eilantrag zu kündigen. Aus aktuellem Anlass bezieht der Vorstand von Wedel Marketing dazu nun Stellung. In der aktuellen Leistungsvereinbarung wird unter anderem geregelt, in welcher Höhe und für welchen Zeitraum Zuschüsse von der Stadt geleistet werden. Diese Zuschüsse sind dabei nicht projektbezogen, sondern sollen für das Tätigkeitsfeld „Stadtmarketing“ verwendet werden.

Im konkreten Fall geht es um eine Rückzahlungsforderung von Seiten der Stadt, mit der Argumentation, dass 2021 keine Mittel für Veranstaltungen wie den Ochsenmarkt (oder auch Hafenfest) verwendet wurden und deshalb eine Rückzahlung eines Teilbetrages zu leisten sei. Wedel Marketing stellt an dieser Stelle klar, dass die Entscheidung, die besagten Mittel angesichts der Pandemie-Situation nicht für den Ochsenmarkt, sondern für die lokale Wirtschaft und den stationären Handel einzusetzen, gemeinsam mit dem vorigen Bürgermeister und der Verwaltung gefällt wurde. Auch die Politik zeigte sich mit dieser Entscheidung einverstanden und übte auch beim Jahresbericht keine Kritik. Ein etwaiger Rückzahlungsprozess ist in der Leistungsvereinbarung nicht berücksichtigt und bedarf daher aus Sicht des Vereins einer rechtlichen Grundlage.

Diese rechtliche Grundlage soll in kommenden Gesprächen nun eruiert werden. Die in 2020 einmalig geleistete Rückzahlung erfolgte auf freiwilliger Basis des Vereins, da anders als in 2021 das Geld eben nicht für andere Zwecke des Stadtmarketings verwendet werden konnte. Natürlich ist es für uns als Verein selbstverständlich nicht genutzte Zuschüsse zurückzugeben, das aber war in 2021 nicht der Fall.

Zum Kritikpunkt „mangelnde Professionalität“ ist festzuhalten, dass Wedel Marketing Personal aufgestockt hat, insbesondere, um die lokale Wirtschaft zu stärken. Hierfür wurden private Mittel eingeworben, so dass die Aufstockung des Personals fast ausschließlich über einen erhöhten Zuschuss durch einige unserer Mitglieder finanziert wird. Der Verein hat 139 Mitglieder, davon 93 Unternehmen und verfügt über ein breites Netzwerk in die heimische Wirtschaft, aber auch in andere Bereiche wie Stadtentwicklung Tourismus und Kunst und Kultur. Vor mehr als einem Jahr wurde auch von Wedel Marketing bereits die Notwendigkeit eines professionellen Citymanagements unterstrichen und als gemeinsames Ziel ausgerufen.

Die Zielkonzeption des Vereins und das Konzept der Stadt Wedel sollten nun übereinandergelegt werden, um dann ab Februar gemeinsam voranzuschreiten. Umso mehr irritiert den Verein nun das Vorgehen des amtierenden Bürgermeisters zum Jahreswechsel. Wedel Marketing möchte dazu noch einmal betonen: Das höchste Ziel des Vereins ist und bleibt weiterhin „ein lebenswertes Wedel“. (Wedel Marketing/13.1.2023)

Eine Stellungnahme von Bürgermeister Gernot Kaser zu der Angelegenheit lesen Sie unter diesem Link.

Letzte Änderung: 14.01.2023

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