Unterirdische Infrastruktur

Regenwasser-Kanalisation im BusinessPark Elbufer ist rund zwei Kilometer lang

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Gaaaanz vorsichtig! Ein Bagger lässt die tonnenschweren Stützelement an ihren Platz schweben.
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Gaaaanz vorsichtig! Ein Bagger lässt die tonnenschweren Stützelement an ihren Platz schweben., Gaaaanz vorsichtig! Ein Bagger lässt die tonnenschweren Stützelement an ihren Platz schweben.
Ingenieur Paul Scheu begleitet die Arbeiten an der Regenwasser-Infrastruktur.
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Ingenieur Paul Scheu begleitet die Arbeiten an der Regenwasser-Infrastruktur., Ingenieur Paul Scheu begleitet die Arbeiten an der Regenwasser-Infrastruktur.
Ausgebraucht: Die Bohr-Technik, die fürs Verpressen notwendig war, wird schon wieder abgefahren.
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Ausgebraucht: Die Bohr-Technik, die fürs Verpressen notwendig war, wird schon wieder abgefahren., Ausgebraucht: Die Bohr-Technik, die fürs Verpressen notwendig war, wird schon wieder abgefahren.

Sobald die Arbeit fertig sein wird, lässt sich nicht mehr erkennen, wie viele Mühen in ihr stecken. Denn die Bauten befinden sich überwiegend im Untergrund. Derzeit wird die Regenwasser-Kanalisation im BusinessPark Elbufer errichtet – „im Elbufer“ ist da fast wörtlich zu nehmen. Denn die Rohre verlaufen bis zu neun Meter tief im Untergrund.   

„Wir verlegen hier Betonrohre von bis zu einem Meter Durchmesser. Es entsteht ein Netz mit mehreren Kontroll- und Wartungsschächten, das in ein leistungsfähiges Regenklärbecken mündet, bevor das Wasser in die Elbe entlassen wird“, beschrieb Diplom-Ingenieur Paul Scheu vom Ingenieurbüro CDM Smith. Insgesamt ist das System fast zwei laufende Kilometer lang. Das Becken hat ein Volumen von mehr als 1800 Kubikmetern.

Die Errichtung der Anlage ist anspruchsvoll. Über eine Teilstrecke wird nicht gebuddelt, um die Rohre in offene Gräben zu verlegen, sondern per Durchpressung entstehen  Verbindungstunnel – eine ähnliche Vorgehensweise wie beim Bau des Elbtunnels, nur in geringeren Dimensionen.

Die Bodenverhältnisse sind teilweise schwierig. So kann auch das Auffangbecken nicht einfach als  großes Loch angelegt werden. Fachkräfte setzen in diesen Tagen zur Elbe hin schwere, L-förmige Betonelemente, die vergossen werden. Sie dienen als Stabilisierung des eigentlichen Beckens, das gefüllt extreme Druckkräfte erzeugt, und sie ermöglichen, dass um das Becken herum Kontrollwege entstehen können.

Auch auf einem weiteren Feld schreiten die Arbeiten gut voran. Das neue Gebäude der Grundwasserreinigungsanlage, die noch auf Jahre Wasser aus dem Boden reinigen wird, ist bereits fertig. Jetzt wird die Technik installiert, mit dem Ziel, dass die Anlage im Mai ihre Arbeit aufnehmen und damit ein Provisorium überflüssig machen wird. (Jörg Frenzel/kommunikateam GmbH für Stadt Wedel, 17-3.2017) )

Letzte Änderung: 17.12.2019