Einen tödlichen Ausgang nahm ein Brand in der Anlage für Betreutes Wohnen des DRK in der Rudolf-Höckner-Straße. Ein Mann konnte zwar noch aus seiner völlig verqualmten Wohnung im Erdgeschoss von Feuerwehrleuten ins Freie und zum Rettungswagen gebracht werden - doch alle medizinische Hilfe reichte nicht aus, um sein Leben zu retten.
Gegen 19.35 Uhr hatte die Nachbarin Marie Götze ein Piepen gehört. "Erst dachte ich, es sei der Fernseher, doch dann bemerkte ich, dass es ein Rauchmelder war", sagte sie. Sofort schaute sie nach der Ursache und im Treppenhaus schlug ihr schon Qualmgestank entgegen. Sie klingelte ihre Nachbarin Heike Baumgart an, die den Notruf wählte - diesen beiden couragierten Frauen ist zu verdanken, dass womöglich Schlimmeres verhütet werden konnte.
Die Männer und Frauen der Freiwilligen Feuerwehr Wedel waren nur Minuten später mit neun Fahrzeugen am Einsatzort. Ein Atemschutz-Trupp drang in die Wohnung ein, barg den Bewohner, während Kameradinnen und Kameraden die anderen Nachbarn aus dem Gebäude brachten.
Doch die Rettungssanitäter und der Notarzt konnten letztlich das Opfer nicht vor dem Tod bewahren.
Während die Feuerwehrleute das Haus inspizierten, um womöglich weitere Brandherde zu bekämpfen, kümmerten sich Mitarbeiterinnen der DRK-Sozialstation um die geschockten Bewohnerinnen und Bewohner.
Im Rahmen des Einsatzes kam es zu Verkehrsstaus in der Rolandstraße und Umgebung. Die Polizei hat ihre Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. (Jörg Frenzel/kommunikateam GmbH, 30.1.2024)