Wald, Wild, Erholung -

Forst Klövensteen

Was haben Asterix und Obelix mit Wolfgang von Goethe gemein? Richtig: Alle drei sind leidenschaftliche Liebhaber des Waldes. In Wedel wären sie bestens aufgehoben, denn hier wächst der Klövensteen. Und der ist immer einen Ausflüg wert.

Er grenzt im Nordosten an die Stadt. Das rund 580 Hektar große landschaftliche Kleinod besteht aus Wald-, Heide- und Moorflächen.  Das erst Ende des 18.Jahrhunderts aufgeforstete Gebiet ist mittlerweile zu einem der größten Naherholungsgebiete in der Region geworden. Verantwortlich für den Klövensteen ist Förster Nils Fischer. Der in Celle geborene studierte Forstwirt liebt sein Revier.

"Mir gefällt die Abwechslung zwischen den alten Baumbeständen des Forst Klövensteen, den kleinen landwirtschaftlich genutzten Wiesen und den Freiflächen im Naturschutzgebiet Schnaakenmoor. Dazu das große Angebot des Wildparks mit seinen vielen Wander- und Reitwegen. So hat der der Klövensteen für jeden etwas zu bieten", schwärmt der Förster.

Vielfältige Attraktionen locken vor allem an den Wochenenden tausende Städter an. Beliebt bei den jungen Gästen ist vor allem das ganzjährig geöffnete Wildgehege Klövensteen. Am Ende des Sandmoorweges befindet sich der Haupteingang zu den Tiergehegen und Volieren. Hier können Kinder naturnah bei freiem Eintritt unter anderem Frettchen, Uhus, Wildschweine, Mufflons, Dam-, Sika- und Rothirsche bestaunen. Das Füttern der Tiere ist aber untersagt- zu viel und falsches Futter macht die Tiere krank. Nähere Informationen zum Wildgehege und seinen Bewohnern finden Sie auch auf http://www.hamburg.de/altona/wildgehege-kloevensteen/.

Selbst die scheuen Tiere sind für die Kleinen gut von den extra angelegten Aussichtsplattformen zu beobachten. Überall sind auch Tafeln und Hinweisschilder angebracht, die die Arten ausführlich erklären. Am Haupteingang gibt es zudem eine Waldschule, die als waldpädagogisches Informationszentrum für Schulklassen und andere Gruppen eingerichtet worden ist. Hier vermitteln Pädagogen spielerisch naturnah Wissen über den Wald. Alle Angebote und Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme sowie Anmeldung von Führung und Kindergeburtstagen finden Sie hier auf http://www.hamburg.de/altona/waldschule/.

Wer dann seine Neugier und seinen Wissensdurst gestillt hat, kann entweder noch auf dem Spielplatz vor dem Wildpark herumtoben oder auch etwas für das leibliche Wohl mit einem Snack beim naheliegenden Imbiss tun.

Ein weiteres lohnenswertes Ziel für Familien mit kleinen Kindern sind auch die großzügig angelegten Spielplätze im Wald. Einer ist vom Parkplatz am Klövensteenweg erreichbar und der Andere liegt versteckt im Wald in der Nähe des Egenbüttelwegs am Rande Wedels. Ausgestattet mit Schaukeln, einer Wippe, einer Rutsche, Sandkästen, einer Seilbahn und einem Fußballplatz gibt es abwechslungsreiche Spielmöglichkeiten für fast jede Altersstufe.

Maximilian Spohr und seine beiden Töchter Tamara und Ronja haben schon einige Nachmittage auf dem Gelände verbracht.  "Hier können wir mit dem Rad hinfahren und sie können abseits des Verkehrs ausgelassen rumtoben und phantasiereich spielen und so ist es auch für uns Eltern entspannend", stellt der gelernte Krankenpfleger fest.

Für die sportlich ambitionierten Wedeler bietet der Klövensteen ein Trimmdich-Pfad und ein ausgedehntes Netz von gut ausgebauten Wegen zum Radfahren, Inlinern, Walken und Laufen. So finden zweimal im Jahr Laufevents im Wald unter anderem Ende Juni der "Gerneläufer" Benefizlauf zugunsten des Kinderhospizes Sternenbrücke durch den Lauftreff Wedel statt.

Das Paradies auf Erden soll auf den Rücken der Pferde zu finden sein - und auch für diese gibt es im Erholungswald viele Kilometer separate Reitwege. Einige Ställe in der Umgebung locken Pferdebesitzer mit der Möglichkeit an, auch im nahen Klövensteen reiten zu können. 

Und wer seine Kinder bei den ersten Reitversuchen begleiten möchte, kann in der Ponyschänke im Klövensteen kleine friedliche Vierbeiner für kurze Zeit mieten und auf einem festgelegten Weg gemeinsam einige Runden drehen. 

Aber vor allem die Naturliebhaber kommen im Klövensteen, Plattdeutsch für "gespaltener Stein", auf ihre Kosten. Seltene Tier- und Pflanzenarten haben in diesem Naturschutzgebiet einen Rückzugsraum gefunden. Kreuzottern sonnen sich auf den Heide- und Moorflächen und Kiebitze und sogar Kraniche nutzen diese Bereiche als Brutplätze. Gras- und Moorfrösche tummeln sich in den Gewässern. Bedrohte Vögel, wie der Schwarzspecht, der Uhu oder der Habicht leben im Wald.
Mächtige Eichen und Hainbuchen lösen sich mit Birken, Kiefern, Fichten, Lärchen und Douglasie ab. So ist ein abwechslungsreicher Baumbestand mit lichten Regionen und mit dunkleren Arealen gewachsen.Eine üppige Fauna und Flora umgibt die Spaziergänger.

Hier finden nicht nur gestresste Städter Ruhe und Erholung, wie Revierförster Nils Fischer bestätigt. Der vielbeschäftigte Herr des Klövensteen liebt vor allem den Sonnenauf- und untergang: "Dann ist der Wald so ruhig und man kann die Seele baumeln lassen..." (Rolf-Robert Danehl, kommunikateam 2015)

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