Mobiler Einsatz zur Berufsorientierung

Rotary Club und Wedeler Unternehmen und Institutionen bereiten die nächste „Jobtour“ für Schüler der Ernst-Barlach-Gemeinschaftsschule und der Gebrüder-Humboldt-Schule vor.

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25 Wedeler Unternehmen und Institutionen unterstützen die Jobtour 2024
25 Wedeler Unternehmen und Institutionen unterstützen die Jobtour 2024.

Model, Influencer und Youtuber zu werden und damit wirklich Geld zu verdienen, klingt für viele Jugendliche verlockend, bleibt aber nur den wenigsten vorbehalten. Vor allem ist der Erfolg in diesen Medien zumeist auch nur sehr kurzzeitig und vergänglich. Aber welche Berufe gibt es eigentlich unter anderem im Handel, Handwerk und Gewerbe? Was für Talente und Vorkenntnisse brauchen mögliche Berufseinsteiger? Und wie sieht der Arbeitsalltag dabei aus?

Auf diese Fragen möchte das Wedeler Berufsstartermodell Antworten geben. Der Rotary Club Wedel hat vor einigen Jahren mit den Schulen die Initiative ergriffen und bringt Schüler und regionale Ausbildungsbetriebe zusammen.

Begonnen hat alles unter der Leitung des Rotary-Clubs und des damaligen Initiators Günter Gerland mit einer Berufsbörse in der Ernst-Barlach-Gesamtschule (EBG), auf der Unternehmen ins Gespräch mit den Schülerinnen und Schülern gekommen sind. „Damit es aber nicht nur bei abstrakten Dialogen bleibt und die Jugendlichen die möglichen zukünftigen Arbeitsplätze besser kennenlernen können, haben wir unser Modell modernisiert. Mit der „Jobtour“ ermöglichen wir es den Jugendlichen, sich vor Ort in den Betrieb umzusehen", erklärt Rotary-Organisationsleiter Olaf Breitkreuz.

Am Mittwoch, 28. Februar, geht es für 106 Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Klassen wieder von der Schulbank an die Werkbank. 25 Betriebe und Institutionen vom Baumarkt und Friseur über Autowerkstätten und Supermarkt bis zu Unternehmen aus der Technologiebranche und städtischen Institutionen gewähren dann einen direkten Einblick in die Welt von 39 verschiedenen Berufen.

Damit die Interessierten auch von den Schulen zu den Betrieben kommen, haben einige suchende Firmen, so zum Beispiel Lüchau, Messe Nord, Trioptics, Rosenbaum, die Stadt Wedel und die Feuerwehr, insgesamt zwölf Busse für zwei Touren für den Transport zur Verfügung gestellt. Begehrteste Anlaufadresse bei der Jobtour ist wieder einmal das Polizeirevier in Wedel, das 34 Jugendliche sehen wollen. 

„Alle Schüler konnten sich zwei Wunschberufe aussuchen, die sie anfahren dürfen. 45 Minuten sind sie an einer „Station“ und dann geht es weiter und zwei Jobtouren gibt es“, erläutert EBG-Projektleiter Thorben Peters.

Themen des Vorbereitungstreffens in der Aula der EBG waren neben den reinen Ablaufplanungen auch die Evaluierungs- und Rückmeldungsmöglichkeiten sowohl der Unternehmen und Institutionen als auch der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler der „Jobtour“. Die Jobtour-Projektgruppe, bestehend aus den Vertretern von den Schulen, der Agentur für Arbeit, der Villa und den Rotariern, hat dazu auch schon Ideen für einen Fragenkatalog erarbeitet und ist optimistisch gestimmt, dass es wieder gelingt, Stellen der 114 offenen Ausbildungsplätze zu besetzen und den beteiligten Schülern berufliche Perspektiven zu geben.

 

 

Letzte Änderung: 19.02.2024

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