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Stadtwerke Wedel erneuern Trinkwasserleitung

Tag des Wassers am 22. März: Pro Jahr werden etwa 1.000 laufende Meter saniert

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Prost, Wasser! Lucas Karstens, Wasser-Fachmann der Stadtwerke, ist auch vorbereitet, wenn es zu Ausfällen kommt - dann rücken die Stadtwerke mit ihrem 1000-Liter-Tankanhänger an.
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Wertvoll für alles Lebende - Wasser

Die Stadtwerke Wedel sanieren auch in diesem Jahr wieder planmäßig Teile des innerstädtischen Rohrleitungsnetzes, um die Versorgungssicherheit in der Stadt aufrecht zu erhalten. Das erläuterte Lennart Schröder, Asset Manager bei den Stadtwerken Wedel, mit Blick auf den Tag des Wassers am 22. März.

Anders als manch andere Kommune fördern die Stadtwerke Wedel das Trinkwasser für die knapp 34.000 Haushalte und Gewerbebetriebe in Wedel nicht selber, sondern kaufen es bei Hamburg Wasser ein. Der Lieferant aus der Nachbarschaft schickt jährlich 1,7 Millionen Kubikmeter nach Wedel. Genutzt werden dafür sieben Übergabepunkte. Von dort an sind die Stadtwerke Wedel zuständig für die Wasserqualität und die Versorgungssicherheit der Bürger in Wedel. Dementsprechend wird das Wasser in Wedel gemäß der Trinkwasserverordnung regelmäßig von einem unabhängigen Labor beprobt.

Neben dieser laborgestützten Qualitätssicherung kümmern sich die Wasserspezialisten auch um das regelmäßige Spülen der Stichleitungen. „Wasser muss fließen und darf nicht stehen. Weil aber städtische Verteilnetze auch Stichleitungen haben, müssen diese gespült werden, um die Verkeimungsgefahr zu minimieren“, erklärt Lennart Schröder. Dem Abteilungsleiter des Netzbetriebes Wasser steht dafür ein 6köpfiges Team zur Verfügung, das sich außerdem noch um den Betrieb der Gas- und Fernwärmeleitungen kümmert.

„Aus guten Gründen ist die Wasserversorgung in Deutschland in kommunaler Hand; private Dritte haben keine Möglichkeit, über unser Leitungssystem Wasser zu verkaufen“, erläutert Stadtwerkegeschäftsführer Jörn Peter Maurer. „Mit Blick auf die Volksgesundheit ist das auch die beste Lösung. Denn so kann jeder bedenkenlos Wasser aus dem Hahn trinken. Dafür stehen wir als Stadtwerke gerade. Und das ist in anderen Ländern nicht so.“

Ein Kubikmeter Wasser (etwa vier Badewannen voll) kostet in Wedel 2,30 Euro. Das Wedeler Trinkwasser entspricht den höchsten gesetzlichen Anforderungen der Trinkwasserverordnung. Die Wasserhärte gilt als: mittel (1,5 bis 2,5 Millimol Calciumcarbonat je Liter entsprechen 8,4 bis 14 Grad „deutscher Härte“). Trinkwasser in Wedel stammt aus den großen unterirdischen Wasservorkommen der Haseldorfer Marsch.

Das Wasser, das aus Tiefen von bis zu 160 Metern gefördert wird, ist über Jahre durch verschiedene Bodenschichten gesickert und so auf natürliche Art gefiltert worden. Im Wasserwerk werden nur noch natürliche Bodenstoffe wie Eisen und Mangan herausgefiltert; eine weitere Aufbereitung ist nicht erforderlich. Trinkwasser in Wedel ist somit naturbelassen und frei von Zusätzen – und damit beispielsweise ideal auch für die Zubereitung von Säuglingsnahrung geeignet. Das Trinkwassernetz in Wedel ist rund 160 Kilometer lang. Das Netz besteht aus unterschiedlichen Materialien. Im Einsatz sind Gussrohre, PVC-Rohre und neuerdings Polyethylen (PE)- Rohre. „Seit den 80er Jahren gehen wir immer mehr in Richtung PE“, erläutert Lennart Schröder. PE-Rohre haben eine prognostizierte Haltbarkeit vonrund. 100 Jahren.

Ausgetauscht werden auch in diesem Jahr rund 1000 Meter, und zwar noch bis Mitte des Jahres in der Johann-Dietrich-Möller-Straße sowie bis Ende des Jahres in der Heinestraße. Beauftragt wurden dafür Tiefbaufirmen aus der Region. „Das ist zwar für die Straßenverkehrsteilnehmer gelegentlich eine Belastung, aber eben der Preis für eine sichere, gesunde und reibungslose Wasserversorgung.“, erläutert Jörn Peter Maurer. Ausführliche Wasseranalyse auf: https://www.stadtwerke-wedel.de/wasser (Stadtwerke Wedel/22.3.2024)

Letzte Änderung: 22.03.2024

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