Nachdem es einige rechtliche Dinge zu klären gab, steht jetzt die Ausbildung an. Einsatzmöglichkeiten und Anwendungen sind vielfach, aber ein entscheidender Teil macht unsere Drohne erst zu einem richtigen Feuerwehr-Gadget.
Die Drohne ist an sich schon zu vielem fähig. Sie kann nicht nur wie aus dem Hobbybereich bekannt Fotos und Videos aufnehmen, sondern soll bei uns auch weitaus relevantere und kompliziertere Aufgaben übernehmen. Dabei geht es vor allem um die Erkundung von Einsatzstellen, die Kartierung von großen Flächenbränden oder auch die dreidimensionale Modellierung eines einsturzgefährdeten Einsatzortes. So können wir daraus wichtige Informationen gewinnen, die man sonst nur erahnen kann oder einen erheblichen Aufwand verursachen würden. Auch für unsere Sicherheit in Gefahrguteinsätzen wird die Drohne sorgen, da sie für uns in gefährdete Gebiete vordringen kann, ohne Personenschäden zu riskieren.
Was bedeutet das für uns?
Insgesamt sind wir damit nicht nur schneller und sicherer, sondern vor allem auch viel leistungsstärker in der Erkundung und Dokumentation. Die Drohne ist zwar kein fliegender Brandbekämpfer, aber hat das wohl schärfste Auge der Feuerwehr Wedel. Zusätzlich gab es jetzt vom Förderverein grünes Licht für eine weitere große Neuerung, die uns den Einsatz erleichtert, für unsere Sicherheit sorgt und zu noch genaueren Erkundungen führen wird. Uns steht von nun an eine Wärmebildkamera zur Verfügung, die als Nutzlast an die Drohne angehängt werden kann. Damit können nicht nur Brandstellen kontrolliert werden, sondern auch Personen in der Dunkelheit im Restlicht gefunden werden. Somit kann die Drohne auch zur Personensuche genutzt werden.
Das erweitert das Einsatzspektrum für die Drohne, steigert die Effizienz in Feuerwehreinsätzen und sorgt so für mehr Sicherheit der Bürger unserer Stadt. Wird die Drohne also fortan bei jedem Einsatz mit dabei sein? Nein. Die Drohne ist ein Sondereinsatzmittel und wird zusätzlich angefordert, um zum Beispiel in komplexen Erkundungen zu unterstützen.
Sponsoring
Die Drohne wurde von einem Wedeler Unternehmen finanziert. Die Wärmebildkamera hat der Förderverein mit Unterstützung der Haspa, Volker Hagedorn, aus Wedel getragen. Wir danken an dieser Stelle allen Fördereren für die offenen Ohren.
(Jens Buhr, Pascal Krebs/ Feuerwehr Wedel)