Ayşen Ciker, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Ratsmitglied der Stadt Wedel, 2. stellv. Stadtpräsidentin, 2. stellv. Fraktionsvorsitzende, Mitglied im Sozialausschuss und 1. Stellvertretung im Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport

Foto von Aysen Ciker
Ayşen Ciker Foto: privat

Was kann man in der Kommunalpolitik bewirken?
Du liebst den Ort, an dem du lebst. Deshalb setzt Du Dich für ihn ein, um ihn lebens- und lebenswert zu machen. Auch wenn Dich manches stört, Du kannst in einer lebendigen Demokratie Missstände ansprechen und aktiv zu dessen Beseitigung beitragen.

Was hat man persönlich davon, sich politisch zu engagieren?
Die Gremienarbeit trägt dazu bei, sich den Fakten und Umsetzungsmöglichkeiten zu stellen. Durch die Anhörung von Fachleuten lernst Du Vieles über die Zusammenhänge kennen, die für das Funktionieren einer Gemeinde notwendig sind. Ist es nicht ein wunderbares Gefühl, wenn Du aktiv an der Entscheidungsfindung teilnehmen kannst und Deine Ideen berücksichtigt werden?!

Worauf sind Sie stolz?
Wir leben in einer Stadt, die für ihr Engagement in der Integration von Menschen mit dem Titel „Weltoffene Gemeinde“ ausgezeichnet wurde. Durch mein Engagement konnte ich entscheidend dazu beitragen, ein nachhaltiges Integrationskonzept für unsere Stadt zu entwickeln. Dazu gehört zunächst einmal, für ausreichende KITA- und Schulplätze zu sorgen. Daneben müssen Fortbildungsmöglichkeiten (VHS) geschaffen werden, die eine entscheidende Rolle bei der Integration spielen. In der Kommunalpolitik konnte ich zusammen mit meinen Kolleg*innen wichtige Impulse beim Klimaschutz setzen, zum Beispiel bei der Erstellung eines Klimaschutzkonzeptes, eines Umweltleitfadens für unsere Verwaltung, Fußgänger*innen und Radfahrende bei der Mobilitätswende in den Fokus zu nehmen, Naturwälder entstehen zu lassen, und dass wir Schulen jetzt so bauen, dass sie möglichst klimaneutral sind. An all diesen Themenstellungen habe ich mich aktiv beteiligt und sie in meinem Sinne vorangetrieben.

Warum ist es wichtig, dass mehr Frauen in der Politik aktiv werden?
Das Leben der Frau zwischen Kind, Mann und Beruf führt zwangsläufig dazu, unterschiedlichste Standpunkte unter einen Hut zu bringen. Frauen lösen Konflikte mehr im Dialog, im Team als Männer. Damit verfügen sie ganz besonders über eine Eigenschaft, die unsere Demokratie nicht nur mit Leben füllt, sondern diese auch voranbringt.

Wie schaffen Sie es, Kommunalpolitik mit Familie und Beruf zu vereinbaren?
Alles unter einen Hut zu bringen ist nicht immer einfach. Zwei Kinder, ein Vollzeitberuf, die Kommunalpolitik und schließlich auch meine ehrenamtliche Tätigkeit fordern mich sehr stark. Aber durch den Rückhalt in der Familie ist es mir möglich, alles mit einander zu vereinbaren.

 

 

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