Neue Betonschlengel für den Hamburger Yachthafen

Vier mal 36 Tonnen für sorgloses Festmachen

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Der stärkste Hafenmeister der Welt! Kay Sörensen hebt mal kurz den Betonquader an - schön wäre es ja, aber er steht nur günstig unterm Kran von Kühl.
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Der Kran hob die Schlengel ins Wasser, wo Arbeitsboot "Teje" schon mit Schleppleinen wartete

"Schade, dass Beton nicht brennt" - das war einst die zweifelhafte Parole radikaler Spontis. Muss aber auch nicht, Hauptsache, er schwimmt! Denn so bekam der Hamburger Yachthafen vier neue Betonschlengel, die gegen den Schwell der großen Schiffe stabil an den Köpfen der Schlengelanlage im Hafenbecken verankert werden können.

20 Meter lang, drei Meter breit, anderthalb Meter hoch - diese "Kaventsmänner" wurden in einem Betrieb in Torgelow gegossen und per Schwertransport  in den Tonnenhafen transportiert. Dort warteten bereits Kranfführer Marco Geske und das Hafenmeister-Team des Hamburger Yachthafens. Sie lösten die kniffelige Aufgabe, die 36 Tonnen schweren Quader ins Wasser zu heben, wo sie vom Arbeitsboot "Tetje" in Schlepp genommen und über glücklicherweise ententeich-ruhiges Wasser in den Hamburger Yachthafen nebenan bugsiert wurden.

Die mehrere 100.000 Euro große Investition wird helfen, die Schlengelanlage noch stabiler auszuführen.

Und für alle, die in Physik damals nicht richtig aufgepasst haben, zum Schluss noch die Erklärung, warum ein 36 Tonnen schwerer Betonklotz nicht untergeht: Es liegt am "Archimedischen Prinzip", das da lautet „Der statische Auftrieb eines Körpers in einem Medium ist genauso groß wie die Gewichtskraft des vom Körper verdrängten Mediums.“ Da die mittlere Dichte des mit Styropor gefüllten Betons geringer ist, als die seiner wässrigen Umgebung, bleibt der Schlengel eben oben. (Jörg Frenzel/kommunikateam GmbH, 6.12.2023)

 

Letzte Änderung: 06.12.2023

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