Schachblumen blühen in Wedel und Hetlingen

Auf einigen Wiesen in der Marsch blühen jetzt die seltenen Schachbrettblumen. Die Nachbargemeinde feiert dieses Ereignis am Sonntag, 21. April.

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Das Foto zeigt beide Varianten der Schachblume (dunkles Pink und weiß).
In diesen Wochen blüht auf einigen Wiesen in Wedel und Hetlingen die Schachbrettblume. Foto: Landesamt für Umwelt

Die Veranstalter, die ARGE (Arbeitsgemeinschaft Umweltschutz Haseldorfer Marsch, Hetlingen e.V.) und die Integrierte Station Unterelbe (ISU) im Elbmarschenhaus freuen sich auf das Schachblumenfest. Gäste sind am Sonntag, 21. April, von 11 bis 16 Uhr willkommen. Auf dem Festplatz hinter der Deichstöpe in Hetlingen und den Schachblumenwiesen dreht sich dann alles um die Schachblume.

„Neben der Huldigung unserer Marsch-Diva, der Schachblume, gibt es Infostände, Schönes und Nützliches aus der Region, kostenlose Führungen über die Wiese und natürlich Kulinarisches zu entdecken“, freut sich Edelgard Heim, Leiterin des Elbmarschenhauses. Altbekannte Stände, zum Beispiel der Honigstand des Imkers Alfred Schade, Werke der Hetlinger Malerin Ute Farr, der Verkaufsstand der Cider-Werkstatt und das Info-Mobil der Kreisjägerschaft werden in diesem Jahr durch neue Angebote u.a. vom Deutschen Verband für Landschaftspflege und dem Bienenmuseum in Moorrege ergänzt. Auch das Schachblumen-Märchen der Autorin Gitta Helms wird wieder präsentiert.

„Natürlich gibt es auch wieder Schachblumen zu kaufen“, erläutert Ralf Hübner, Chef der ARGE und ergänzt: „Es gibt auch wieder das beliebte Schachblumen-Quiz der ISU, das für Groß und Klein Preise bereithält.“ Für Essen und Trinken sorgt auch in diesem Jahr die Fleischerei Millahn aus Haseldorf. Wer sich die Schachblumen vor und nach dem Fest ansehen möchte, ist ebenfalls herzlich willkommen.

Auf der Internetseite des Elbmarschenhauses informiert das „Schachblumenbarometer“, darüber, ob es schon blühende Schachblumen zu sehen gibt. Hier
finden sich auch weitere Informationen wie die Wegbeschreibung zur Wiese. Vor Ort helfen grüne Pfeile ab der Deich-Stöpe in Hetlingen, den Weg zu finden.
Das Elbmarschenhaus bittet darum, auf dem Rundweg außerhalb der Absperrung zu bleiben.

Pflücken und Ausgraben von Pflanzen ist nicht zulässig, denn die Schachblumen stehen unter strengem Schutz. Es sind auch viele Schachblumen außerhalb der Abzäunung zu sehen, sodass man nah an die empfindliche Pflanze herankommen kann.

Es stehen nur wenige Parkplätze zur Verfügung. Daher bitten die Veranstalter darum, mit dem Rad, zu Fuß oder dem Bus zu kommen. Parken kann man im Dorf Hetlingen an (wenigen) zugelassenen Stellen sowie am Klärwerk Hetlingen. Von dort ist ein ca. 15-minütiger Fußweg einzuplanen.

Ab Wedel bzw. Uetersen fahren die Busse (Linie 589) im Stundentakt. Von der Haltestelle Schulstraße in Hetlingen ist es nur noch ein kurzer Fußweg. Alle, die zum Fest ohne Auto kommen, erhalten einen Apfel, gespendet von Bauern aus der Marsch. Und wer am 21. April neben der Schachblume einen weiteren Frühlingsboten, den Kiebitz, begrüßen möchte, radelt einfach weiter zum Kiebitzfest in der NABU-Vogelstation in Wedel.

„Weitere Informationen über Schachblumen finden Sie auch in unserer Ausstellung im Elbmarschenhaus in Haseldorf, die Freitag bis Sonntag, jeweils von 10 bis 16 Uhr
geöffnet ist, sowie auf unserer Homepage“, ergänzt Edelgard Heim.

Zum Hintergrund: Die Integrierte Station Unterelbe (ISU) in Haseldorf, auch „Elbmarschenhaus“ genannt, wurde 2006 eröffnet. Der Geist des Hauses besteht in der
Zusammenarbeit von Naturschutz, Tourismus und Landnutzung. Im Haus vertreten sind das Land Schleswig-Holstein, der NABU Schleswig-Holstein e.V., Tourismus-Vereine sowie die örtliche Jägerschaft. Die Integrierte Station Unterelbe kümmert sich in Zusammenarbeit mit den Kreisen um diverse (Natur-)Schutzgebiete entlang der Elbe in Schleswig-Holstein bis Neufeld. Über die naturräumlichen Besonderheiten und historische Nutzungsformen an der Unterelbe informiert eine Ausstellung im Elbmarschenhaus. Das Elbmarschenhaus erfährt Unterstützung durch die Region – unter anderem, da die charakteristische Natur- und Kulturausstattung Grundlage einer schonenden touristischen Nutzung und Stärkung der regionalen Wirtschaft ist. (Edelgard Heim, ISU, 8.4.2024)

Letzte Änderung: 08.04.2024

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