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„Von der Fülle und Güte und Zugeneigtheit des Daseins“

ars secumaris präsentiert posthum Werke von Helmuth Westhoff und Hellmut Müller-Celle

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"Störche" von Helmuth Westhoff.
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"Hahn" von Hellmut Müller-Celle.

Ein Wort des Dichters Rainer Maria Rilke ist der Titel der neuen Bilderausstellung im Rahmen der Reihe ars secumaris, die am Freitag, 22. März, ab 19 Uhr in den Räumen des Holmer Unternehmens Bernhardt Apparatebau eröffnet wird. Unter das Motto „Von der Fülle und Güte und Zugeneigtheit des Daseins“ ist die Schau der Werke von Helmuth Westhoff und Hellmut Müller-Celle gestellt.

Das hat zwei Gründe: Zum einen haben die beiden Maler in ihrem Leben wohl genau das erfahren – Fülle, Güte und Zugeneigtheit. Und zum anderen war Westhoff der Bruder der bekannten Bildhauerin Clara Rilke-Westhoff – und die war mit dem Dichter verheiratet.

Diese „Fülle“ und „Zugeneigtheit“ verarbeiteten Helmuth Westhoff und Hellmut Müller-Celle in Fischerhude, dem berühmten Künstlerdorf bei Bremen. Sie setzten die Erlebnisse und Begegnungen, Lehren und Gefühle ihres Daseins in Bilder um.

Bei Helmuth Westhoff gehörte dazu sicher der Unterricht bei seiner berühmten Schwester und auch bei Paula Modersohn-Becker, bei Lovis Corinth in München und auch Lucien Simon in Paris, aber auch der Einsatz im Ersten Weltkrieg.

Und Helmut Müller-Celle, der zunächst eine Tanzkarriere angestrebt hatte, wurde geprägt von langen Reisen unter anderem nach Kanada und Australien. Er liebte die Literatur, ging gerne in Konzerte und Theateraufführungen, freute sich täglich an der Natur und wurde ein versierter Ornithologe und Insektenkundler. Auch den Märchen und Mythen anderer Kulturen widmete er seine Aufmerksamkeit.

Helmuth Westhoff malte vor allem Ölbilder und Aquarelle. Bekannt sind seine Blumenstücke, später lag sein Hauptaugenmerk auf der Landschafts- und Porträtmalerei. Einige seiner Werke wurden von der Bremer Kunsthalle angekauft, und die Galerie Cohrs-Zirus in Worpswede widmete ihm gleich mehrere Ausstellungen. Hellmut Müller-Celle nutzte unterschiedlichste Techniken. Er schuf Pastelle, Aquarelle und Ölbilder, auch Scherenschnitte und zahllose Zeichnungen.

Helmuth Westhoff starb 1977 und sein Mitbewohner und Freund Hellmut Müller-Celle 1982. Dass das Publikum die wunderschönen und berührenden Bilder zu sehen bekommt, ist Nanette Vibach zu verdanken. Die ehemalige Lehrerin am Johann-Rist-Gymnasium ist die Nachlassverwalterin der beiden Maler. Sie wird nach der Begrüßung durch Firmenchef JanUlrich Bernhardt auch die Einführung in das Werk Künstler übernehmen. Für die musikalische Begleitung wurde Reinhard Dingel, Musiklehrer am Johann-Rist-Gymnasium, gewonnen. Der Eintritt ist wie immer frei.

Ars secumaris steht seit Jahren für eine inzwischen etablierte SECUMAR Institution, die Kunst und funktionale Rettungstechnik in ein Spannungsfeld zu bringen versucht, in dem innovative Ingenieurtechnik durch künstlerische Kreativität Inspiration erfährt. Mit der Kulturreihe „ars secumaris“ schlägt das Unternehmen Bernhardt Apparatebau, führender Hersteller von Rettungswesten unter dem Markennamen SECUMAR, eine Brücke zwischen Kunst und Wirtschaft. Regelmäßig stellt die Firma ihre Räumlichkeiten Künstlern für Ausstellungen und Konzerte zur Verfügung. (Secumar/9.3.2024)

Letzte Änderung: 11.03.2024

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