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Gemeinsam für mehr Sicherheit: Internationaler Brandschutztag in Wedel

Die Wedeler Feuerwehr und einige Rolandstädter Unternehmen geben am internationalen Brandschutztag Tipps zur Feuerprävention in den eigenen vier Wänden.

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Sven Mähl, stellvertretender Wehrführer der freiwilligen Feuerwehr Wedel, wünscht sich mehr Brandschutzprävention.
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Sven Mähl, stellvertretender Wehrführer der freiwilligen Feuerwehr Wedel, wünscht sich mehr Brandschutzprävention. (Fotos:Danehl)
Drahtlose Brandwarnanlagen und den direkten Kontakt zu einer Notrufleitstelle 365 Tage im Jahr bietet Christoph Stöckl und sein Unternehmen Sonotelalarm an.
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Drahtlose Brandwarnanlagen und den direkten Kontakt zu einer Notrufleitstelle 365 Tage im Jahr bietet Christoph Stöckl und sein Unternehmen Sonotelalarm an.
André Bodenbinder, geprüfte Fachkraft für Brandschutz bei SST Neumerkel, berät die Kunden gerne beim Kauf von Rauchwarnmeldern.
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André Bodenbinder, geprüfte Fachkraft für Brandschutz bei SST Neumerkel, berät die Kunden gerne beim Kauf von Rauchwarnmeldern.
Bei Euronics in Wedel gibt es eine Auswahl von verschiedenen Rauchwarnmeldern.
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Bei Euronics in Wedel gibt es eine Auswahl von verschiedenen Rauchwarnmeldern.
Mehrere unterschiedliche Handfeuerlöschgeräte, Rauchwarnmelder und sogar eine Löschdecke können Kunden im Bauzentrum Lüchau erwerben.
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Mehrere unterschiedliche Handfeuerlöschgeräte, Rauchwarnmelder und sogar eine Löschdecke können Kunden im Bauzentrum Lüchau erwerben.

Erstmals am 9. Oktober 1992 wurde der Internationale Brandschutztag von der Internationalen Vereinigung der Feuerwehrverbände (CTIF) ins Leben gerufen. Dieser Tag soll dazu dienen, um die Öffentlichkeit über die Gefahren von Bränden aufzuklären und Tipps zur Vermeidung zu geben. Wir haben uns bei den Wedeler Brandschutzexperten erkundigt, welche einfachen Maßnahmen jeder ergreifen kann, um Feuer und Rauch in den eigenen vier Wänden zu vermeiden.

Er wollte nur einmal noch am Schreibtisch ein paar Dokumente für die Steuererklärung sortieren und Notizen machen und schaltete seine alte Halogenlampe an, um genügend Licht zu haben. Der Zettelstapel unter der hellen und heißen Lichtquelle wuchs und wie es oft so kommen musste, wurde er abgelenkt und verließ das Zimmer. Nach kurzer Zeit wurde das Papier heiß und fing erst an zu schwelen und dann an zu brennen und die Flammen breiteten sich schnell aus. So oder so ähnlich verlaufen viele Brandfälle im Alltag, mit denen es dann in Wedel die freiwillige Feuerwehr zu tun bekommt. Seit 1878 gibt es offiziell Brandbekämpfer in Wedel und sie haben vielen Menschen das Leben gerettet. Heute sind es in der Feuerwache in der Schulauer Straße insgesamt 115 ehrenamtliche Feuerwehrleute, die jederzeit rund um die Uhr mit bis zu zehn Fahrzeugen ausrücken können, um Hilfe zu leisten. Im Jahr 2022 beispielsweise musste die freiwillige Feuerwehr Wedel laut des Jahresberichtes zu 176 Brand- oder Brandverdachtsfällen ausrücken. Leichtsinn, technische Defekte und unsachgemäße Nutzung von Alltagsgegenständen führen immer wieder zu Feuern. 
„Jemand kommt von der Arbeit nach Hause und will sich eben einmal schnell noch eine Pizza im Backofen machen. Legt sich nur einmal auf die Couch und schläft dabei ein. Ein anderes Beispiel ist: Viele Menschen nutzen Steckdosenleisten, die sie als Verlängerungen miteinander verbinden. Wenn das dann auch noch billige, nicht CE geprüfte Billigsteckdosenleisten sind und zu viele Geräte mit hoher Leistung angeschlossen werden, kann es zu einer Überlastung, Funken und einem Brand führen", erklärt der stellvertretende Wehrführer Sven Mähl.
Kleine, schnell entdeckte Brände können auch mit sogenannten Handfeuerlöschgeräten für den privaten Gebrauch gelöscht werden. Es gibt verschiedene Arten von Feuerlöschern, wie zum Beispiel Pulverlöscher, Schaumlöscher, Kohlenstoffdioxidlöscher und Wasserlöscher, die nach fünf Brandklassen (A, B, C, D und F) eingeteilt sind und entsprechend für Brände von Feststoffen (z.B. Holz, Papier...), flüssigen oder flüssig werdenden Stoffen (z.B. Öle, Fette, Lacke, Alkohol), von Gasen (wie z.B. Methan, Propan, Wasserstoff), von Metallen (z.B. Aluminium, Natrium, Magnesium) und Speiseölen und-fetten verwendet werden. Es ist wichtig, diese Löscher regelmäßig zu warten und möglichst griffbereit und zentral aufzubewahren. Diese Hilfsmittel sollten laut der Feuerwehr nicht ohne eine gewissenhafte Information und Vorbereitung zum Einsatz kommen. Denn zum Beispiel bei einem Fettbrand in der Küche könnte Wasser zu einer Verpuffung oder Explosion führen.
Bevor man sich aber überhaupt einen Löscher anschafft, sollte jeder seine Wohnung mit Rauchmeldern ausstatten. Bei den Brandeinsätzen würden laut der Feuerwehr viel mehr Menschen zu Schaden kommen, wenn es nicht Rauchwarnmelder in den Häusern geben würde. Seit dem Januar 2011 gibt es laut der Landesbauordnung in Schleswig-Holstein eine Rauchmelderpflicht für Schlafräume und Kinderzimmer sowie für Rettungswege aus allen Aufenthaltsräumen in vermieteten und selbstgenutzten Wohnungen und Eigenheimen. 
Die Rauchwarnmelder gibt es in vielen Varianten. Gute Informationen zu dem Thema finden sich auf der Webseite der freiwilligen Feuerwehr Wedel und unter anderem auch, so Sven Mähl, auf der Internetseite https://www.rauchmelder-lebensretter.de.

Wer mehr Service in Bezug auf seine Rauchwarnmelder haben möchte, sollte sich einmal bei Sonotelalarm informieren. Das Wedeler Unternehmen bietet seit 1992 Einbruchs- und Brandschutz unter anderem für Sonderbauten nach Din 0826-2, wie Kindergärten, Schulen und Weiterbildungseinrichtungen, große Wohnobjekte und kleine Wohneinheiten in Wedel an. Drahtlose Brandwarnanlagen mit bis zu 148 Melde-Sensoren, wie Funk-Thermomelder, optische Funk-Rauchmelder oder auch Funk-Kombimelder, die per Funk an die Zentraleinheit angeschlossen werden können, informieren die Besitzer und nach Rücksprache dann auch die Feuerwehr schnell über Rauch und Feuer in ihren Objekten. „Unsere Notrufleitstelle überwacht rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr die Häuser. Der Kontakt kann auf Wunsch sowohl auf der Fest- und Handynummer als auch in einer App erfolgen", erläutert Geschäftsführer Christoph Stöckl. Die Melder sind mit und ohne Signalgeber erhältlich und haben eine Batterielebensdauer von 10 Jahren. Die Mitarbeiter von Sonotelalarm beraten Sie vorher bei der Auswahl der Anlage, bauen sie ein und warten die Geräte zuverlässig.   

Sicherheit wird auch bei SST Neumerkel großgeschrieben. Zu Ihrem Portfolio gehört auch der Brandschutz. Qualifizierte SST-Mitarbeiter beraten sie im Geschäft und kommen auf Wunsch auch zu ihnen, um den Wohnbereich zu vermessen und eine entsprechende Anzahl von Rauchwarnmeldern einzubauen. „Viele Menschen wissen zum Beispiel nicht, dass sie auch zum Beispiel in der Küche einen Melder installieren müssen, wenn dieser Raum ein Fluchtweg für die Bewohner darstellt", stellt André Bodenbinder, Mitarbeiter von SST und geprüfte Fachkraft für Brandschutz, fest.
SST bietet zertifizierte Geräte von EI Electronics an, die in verschiedenen Ausführungen als Rauch-, Kohlenmonoxid- und Wärmewarmmelder erhältlich sind. Es gibt batteriebetriebene Modelle, auf die SST eine Garantie von fünf Jahren gewährleistet. Sie sind einfach zu installieren und warnen bei entstehenden Bränden. Die Geräte sind mit modernster Technologie ausgestattet, um eine schnelle und zuverlässige Erkennung von Rauch zu gewährleisten. 

Darüber hinaus gibt es in Wedel weitere Unternehmen, wie Euronics und das Bauzentrum Lüchau, die unter anderem Rauchwarnmelder, Handfeuerlöschgeräte und zusätzliches Brandschutzzubehör anbieten. Lassen Sie sich beraten.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Wedeler Unternehmen und vor allem die freiwillige Feuerwehr in Wedel sind sich ihrer Verantwortung für den Brandschutz bewusst. So geben die Wedeler Brandlöscher zum Beispiel Weiterbildungen auch schon in Kindergärten und Schulen, um auch die Kleinen schon für die Gefahren von Feuer zu sensibilisieren. Zudem suchen und brauchen die ehrenamtlichen Lebensretter auch immer wieder Menschen, die sich aktiv einsetzen und Mitglieder werden.

Aber letztendlich kann jeder etwas für die Brandschutzvorsorge tun. Achtsamkeit im Umgang mit Feuer, Gas, Strom und brennbaren Materialien im Alltag und die Ausrüstung der eigenen vier Wände mit dem notwendigsten Warnequipment helfen, Leben und ihr eigenes Hab und Gut zu schützen.  

 

Letzte Änderung: 09.10.2023

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