Bürgervorsteher

1950 – 1955 - Fritz Lescheck (SPD) * 1906 + 1988

Bürgervorsteher Fritz Lescheck
Bürgervorsteher Fritz Lescheck

Das SPD-Mitglied und kaufmännische Angestellte Fritz Karl Otto Lescheck engagierte sich zunächst als bürgerliches Mitglied im Mai 1948 im Flüchtlingsausschuss. Wenige Monate später wurde er in die Stadtvertretung gewählt. Zum 27. April 1950 übernahm er die Leitung der Stadtvertretung. Aus gesundheitlichen Gründen legte er das Mandat für die Stadtvertretung und somit auch den Posten des Bürgervorstehers fünf Jahre später nieder, arbeitete aber bis 1964 in wenigen Ausschüssen weiter als bürgerliches Mitglied.


1955 – 1958 - Heinrich Schacht (SPD) * 1886 + 1958

Heinrich Schacht
Bürgermeister Heinrich Schacht

Zum 06.06.1946 ernannte die Stadtvertretung den Buchhalter Heinrich Schacht zum ehrenamtlichen Bürgermeister. Dies Amt hatte der Sozialdemokrat noch bis zur Änderung der Kommunalverfassung im Jahr 1950 inne. Erneut übernahm er von 1955 bis zu seinem Tode die Leitung des Kommunalparlaments mit dem Titel des Bürgervorstehers. Nach dem Beschluss der Stadtvertretung vom 03.04.1959 wurde eine Straße nach ihm benannt.


1958 – 1959 - Friedrich Timmermann (FDP) * 1902 + 1986

Friedrich Timmermann
Bürgervorsteher Friedrich Timmermann

Der stellvertretende Bürgervorsteher und Baumschulbesitzer Friedrich Timmermann rückte nach dem Tode von Heinrich Schachts 1958 nach und führte das Amt des Bürgervorstehers vom Januar bis zum November 1959 aus. Bereits der Vater des FDP-Mitgliedes Friedrich Timmermann sen. war von 1905 – 1933 aktiv in der Kommunalpolitik, er selber bereits von 1938 – 1945 im Vorstand der Stadtsparkasse. Seit 1955 gehörte er der Stadtvertretung an.


1959 – 1962 - Heinrich Glismann (SPD) * 1890 + 1971

Heinrich Glismann
Bürgervorsteher Heinrich Glismann

Der Tischlermeister vom Moorweg gehörte zu den Personen, die bereits im Oktober 1945 durch die britische Militärregierung in die Stadtvertretung berufen wurde. In mehreren freien Wahlen wurde das SPD-Mitglied bestätigt. Er war in zahlreichen Ausschüssen und auch lange Jahre als Stadtrat aktiv, als er am 24. November 1959 zum Bürgervorsteher ernannt wurde. Das Amt hatte er bis zum Ende der Wahlperiode 1962 inne. Kurz nach einer erneuten Wiederwahl tritt er im April 1962 auch als Ratsherr zurück.


1962 – 1971 - Karl Cherk (SPD) * 1916 + 1980

Karl Cherk
Bürgervorsteher Karl Cherk

Politik war in der Familie des Kaufmanns und SPD-Mitglieds Karl Cherk sicherlich immer präsent. Dennoch war er erst seit Oktober 1959 in den städtischen Gremien, übernahm aber bereits im April 1962 das Amt des Bürgervorstehers. Er war in Politik, Vereinen und  der Verwaltung sehr gut vernetzt. Die Berufung des Bürgermeisters Dr. Claus Winkler als Nachfolger des 1965 verstorbenen Bürgermeisters Heinrich Gau kann ihm zugeschrieben werden. Daher legte er nach dem entsetzlichen Selbstmord des Stadtoberhauptes im Januar 1971 auch sämtliche Ämter nieder.


1971 – 1974 - Johannes Plichta (SPD) * 1916 + 2000

Johannes Plichta
Bürgervorsteher Johannes Plichta

Der Fraktionssprecher der SPD und langjährige Ratsherr Plichta, bereits seit April 1951 in den politischen Gremien aktiv, nahm im Januar 1971 den Staffelstab auf. In der schwierigen Situation versuchte er bis zum Ende der Wahlperiode im April 1974 die Wogen in der Stadt wieder zu glätten. Plichta übernahm in der nächsten Wahlperiode ein Mandat für den Kreistag, dem er bereits vorher angehörte, arbeitete aber später als bürgerliches Mitglied in verschiedenen Ausschüssen.


1974 – 1978 - Heinz Töpper (CDU) * 1914 + 2006

Heinz Töpper
Bürgervorsteher Heinz Töpper

Der Ingenieur wurde 1970 für die CDU in die Stadtvertretung gewählt. Vier Jahre später 1974 übernahm er für eine Legislaturperiode das Amt des Bürgervorstehers. Danach war er bis 1982 Ratsherr. Neben dieser Tätigkeit war er zudem ab 1980 als erster Vorsitzender des Deutschen Roten Kreuzes Wedel aktiv.


1978 – 1982 - Jürgen Söder (SPD) * 1921 + 1985

Jürgen Söder
Bürgervorsteher Jürgen Söder

Der Hamburger Verwaltungsbeamte war seit 1971 als Mitglied der SPD in der Ratsversammlung und zudem ab 1974 auch Mitglied des Kreistags. Im April 1978 war er für eine Legislaturperiode als Bürgervorsteher höchster Präsentant der Stadt Wedel. 1984 erhielt er für sein kommunalpolitisches Engagement die Freiherr-vom-Stein-Medaille.


1982 – 1986 - Bernhard Rawald (CDU) * 1927 + 1986

Bernhard Rawald
Bürgervorsteher Bernhard Rawald

Der Dipl.-Ingenieur für Vermessungstechnik, angestellt bei der Stadt Hamburg, war ab Oktober 1959 als Abgeordneter der CDU in der Stadtvertretung und zudem in zahlreichen Ausschüssen aktiv. Nachdem er von 1966 bis 1970 stellvertretender Bürgervorsteher war, wurde der CDU-Fraktionsvorsitzende zum 1. April 1982 zum Oberhaupt der Ratsversammlung gewählt. Er sollte die Christdemokraten als Spitzenkandidat in die anstehende Kommunalwahl führen, als der Tod seine Amtszeit beendete.


1986 – 2002 - Joachim Reinke (SPD) *1933 + 2008

Joachim Reinke
Bürgervorsteher Joachim Reinke

Der Elektromeister der Hamburgischen Elektrizitätswerke und Mitglied der SPD kam über die Schulpolitik 1978 zur Ratsversammlung. Er wurde zum April 1986 erstmals in das Amt des Bürgervorstehers gewählt. Viermal wurde er in diesem Amt bestätigt, bis er zum 28.02.2002 aus dem Dienst schied.


Stadtpräsidentin Sabine Lüchau

2003 – 2013 Sabine Lüchau geb. Goldenbaum (CDU) * 1940 + 2020

Sabine Lüchau engagierte sich seit 1979 in Politik und Kulturlandschaft Wedels, seit 1980 war sie bürgerliches Mitglied in Ausschüssen, ab 1986 Mitglied der Ratsversammlung, deren Leitung sie 2003 übernahm. Mit der Stiftung zur Förderung der Kunst und Kultur und der Johann-Rist-Gesellschaft trug sie maßgeblich zur Kultur dieser Stadt bei. Ihr soziales Engagements zeigte sich u.a. in ihrem Projekt WeKi.

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