5. Wedeler Klimakonferenz: Gemeinsam „Klimawende" gestalten
Die Stadt Wedel intensiviert ihre Bemühungen für die Erreichung der Klimaneutralität und setzt neue verbindliche Zielmarken: Allerspätestens im Jahr 2045 soll die Stadt Wedel nach den Vorgaben des Schleswig-Holsteinischen Klimaschutzgesetzes die Klimaneutralität erreicht haben. Welche Ideen, Wünsche und Visionen die Wedeler Bürgerschaft für Umsetzung der Klimawende hat, das will die Stadt Wedel auf der 5. Klimakonferenz der Stadt am Donnerstag, 29. September 2022, von 17 bis 20 Uhr im Rathaus, erfahren und Raum fürs „Ideen schmieden“ bieten. Wichtiger Unterschied zu vorherigen Konferenzen: „Der Titel lautet nun nicht mehr Klimaschutzkonferenz, sondern allgemein Klimakonferenz um eine thematische Öffnung zu Klimafolgenanpassung zu ermöglichen. Heutzutage reicht es nicht mehr aus nur über Klimaschutz zu sprechen. Wir müssen auch Lösungen für die klimatischen Herausforderungen entwickeln, die sich nicht mehr vollständig vermeiden lassen“, erklärt Peter Germann, der die Veranstaltung für die Stadt Wedel inhaltlich und organisatorisch vorbereitet.
Ein kurzes Video finden Sie unter diesem Link (Achtung: Wenn Sie diesem Link folgen verlassen Sie die Plattform www.wedel.de und werden auf die Plattform YouTube mit den dort geltenden Datenschutz-Standards weitergeleitet.)
Zu der kostenlosen Veranstaltung sind alle Interessierten eingeladen. Allerdings ist die Zahl der Teilnehmenden begrenzt, sodass sich Interessierte schon jetzt ihren Platz durch eine formlose Anmeldung unter der E-Mail-Adresse klimaschutz(at)stadt.wedel.de sichern können.
In Workshops mit „Schwarmintelligenz“ neue Lösungen entwickeln
Die Klimakonferenz soll ein Startschuss hin zu einer neuen Wedeler Klimapolitik sein. Anspruchsvollere Ziele. Mehr Tempo. „Während das bisherige Wedeler Klimaschutzziel eine 41%-Reduktion bis 2035 vorsah, schreibt das neue Landesklimaschutzgesetz eine 100-prozentige Reduzierung des CO2-Ausstoßes und damit die Klimaneutralität bis spätestens 2045 vor“, erläutert Germann die entscheidende Verschiebung der Rahmenbedingungen.
Der Fokus der diesjährigen Konferenz soll auf der gemeinsamen, mit Bürgerbeteiligung vorangetriebenen („bottom-up“) Entwicklung von Ideen, Vorschlägen, Visionen für Klimaschutz und Klimafolgenanpassung liegen. Hierbei ist die Grundidee, die „Schwarmintelligenz“ und das lokale Wissen der Bevölkerung vor Ort zu nutzen, um im Rahmen von Workshops u.a. (vermutete) Energie-Potenziale, z.B. für Regenerative Wärmenutzung, Verfügbare Dachflächen für Photovoltaik (PV), zu erfassen. Unter der fachlichen Begleitung durch Experten sollen auf dieser Basis einfache „Potenzialkarten“ erstellt oder auch bereits konkrete Maßnahmenideen entwickelt werden. Vergleichbares ist angedacht für das Thema Klimafolgenanpassung: Wo müssen ganz konkret in der Stadt, Vorbereitungen zum Beispiel gegen Starkregen oder auch Hitze getroffen werden und welche Vorbereitungen könnten das sein?
„Ganz generell geht es darum, die Menschen dieser Stadt bei der Zukunftsgestaltung mitzunehmen. Wir möchten die Klimawende „bottom-up“ gestalten - das heißt die Menschen sollen ein aktiver und damit motivierter Teil dieses Prozesses werden Weder Wedeler noch die Verwaltung oder die Politik werden jeweils allein das notwendige Tempo und den benötigten Ideenreichtum entwickeln können, um die große Herausforderung zu lösen. Es kann nur gemeinsam gehen. Hierfür soll die 5. Wedeler Klimakonferenz ein Ausgangspunkt sein“, sagt Peter Germann.
Letzte Änderung: 18.07.2022

Förderzeitraum: November 2020 – Oktober 2022
Förderkennzeichen: 67K04346-1
Projektträger ZUG: https://www.z-u-g.org/aufgaben/nationale-klimaschutzinitiative-nki/